Rechner für Bremen So kann man seine persönliche Inflationsrate berechnen

Alles wird immer teurer? Das stimmt nicht, doch die allgemeine Inflationsrate sagt wenig über das eigene Kaufverhalten aus. Dieser Rechner aus Bremen schafft Abhilfe.
Alkohol und Tabak? Sind knapp vier Prozent teurer als im Vorjahresmonat Februar 2024. Haare schneiden lassen? Kostet durchschnittlich sogar über sechs Prozent mehr. Strom, Gas und Brennstoffe kosten hingegen aktuell 2,5 Prozent weniger.
Die Inflation spüren die meisten Verbraucher an der Supermarktkasse oder bei der Abrechnung der Stromanbieter. Dass aber auch Freizeit und Kultur oder Kleidung in den Index einfließen, wird schnell übersehen. Denn wer nicht ins Theater geht oder gerade keine Klamotten shoppt, übersieht die Teuerung. Aktuell liegt die Inflationsrate in Deutschland bei 2,3 Prozent, in Bremen sogar bei 2,7 Prozent. Im Januar lag die Rate noch bei 3,1 Prozent in der Hansestadt.
So wird die Inflationsrate berechnet
Um die offizielle Inflationsrate in Deutschland zu berechnen, wird ein fiktiver Warenkorb genutzt. Dieser repräsentiert die Bedürfnisse privater Haushalte und umfasst über 650 Güterarten – von Lebensmitteln und Kleidung bis hin zu Wohn- und Freizeitkosten.
Um die eigene Inflation zu berechnen, hat das Statistische Bundesamt einen individuellen Inflationsrechner (Link in den Quellenangaben). Hier kann man die Warengruppen, die man auch wirklich einkauft, als Berechnungsgrundlage für die persönliche Inflation zugrunde legen. Veganer können so die Fleischpreise umschiffen, Shoppingmuffel ignorieren einfach die Bekleidungspreise und jemand, der kein Auto hat, muss auch nicht die Kosten für Benzin im Blick behalten.
Die persönliche Inflationsrate unterscheidet sich meist stark vom offiziellen Wert, da die Individualisierung großen Einfluss auf den Warenkorb hat, der als Berechnungsgrundlage dient.
- service.destatis.de: Persönlicher Inflationrechner
- statista.com: Preissteigerung für ausgewählte Waren und Dienstleistungen im Januar 2025