Bremen: Wigald Boning springt in Hollersee - und kassiert Verwarnung

Eisbaden in Bremen

Wigald Boning springt in den Hollersee und wird verwarnt

Was Bremer auch ohne Schilder wissen: Baden ist im Hollersee nicht erlaubt. Das musste nun auch Wigald Boning lernen. Sein Eisbad blieb nicht ohne Folgen.

Seit 984 Tagen hat Wigald Boning ein neues Hobby: Er springt ins Wasser. Was in den Sommermonaten noch angenehm sein mag, braucht jetzt große Überwindung. Aber: Boning will mit dem Eisbaden etwas für seine Gesundheit tun. Und zwar auch auf Reisen.

Als er am Dienstag in Bremen aus dem Bremer Bahnhof stieg, hatte Boning es eilig. Er war für einen Auftritt in die Stadt gekommen. Also musste schnell ein Gewässer fürs Eisbaden her, um die Serie von 984 Tagen nicht abreißen zu lassen. Der Hollersee liegt citynah. Also setzte sich Boning eine rote Badekappe auf und stieg ins Wasser. Seine Runde durch den See hielt er in einem TikTok fest.

Das blieb nicht ohne Folgen, denn das Baden ist in dem Gewässer untersagt. Die Bürgerparkverwaltung bemerkte das illegale Plantschen und verwarnte den Eisbader mündlich. Es sei ein nettes und einsichtiges Gespräch gewesen, sagte Bürgerparkdirektor Tim Großmann zu "buten un binnen".

Der Parksee eignet sich laut dem Direktor schlichtweg nicht zum Baden, es würden nicht die notwendigen Standards erreicht. Dass hier nicht geschwommen werden dürfe, wüssten die Bremer auch ohne offizielle Verbotsschilder. Auf TikTok bekommt Boning Alternativen von seinen Followern genannt, wie den Unisee oder auch den Werdersee.

Der TikTok-Account von Boning ist dem Eisbaden gewidmet. Dort nimmt er seine Follower mit in die "ganze Welt des Eintunkens", wie er selbst schreibt. Mal als Jeck verkleidet, mit großer Pelzmütze oder skurrilen Bade-Outfits hält er seine rund 130.000 Follower bei Laune.