Negativlauf beendet Werder gelingt Überraschung – Dämpfer für Leverkusen
Dicke Überraschung: Werder Bremen beendet den eigenen Negativlauf. Die Hanseaten verpassten Bayer Leverkusen zugleich einen herben Dämpfer im Meisterrennen.
Werder Bremen hat den Abwärtstrend ausgerechnet auswärts bei Meister Bayer Leverkusen gestoppt. Die Hanseaten setzten sich bei der "Werkself" am Samstagnachmittag mit 2:0 (1:0) durch. Romano Schmid erzielte bereits in der 7. Spielminute die frühe Führung. Justin Njinmah machte kurz vor Schluss alles klar (90.+4).
Werder profitierte in der Anfangsphase von einem kapitalen Fehlpass im Leverkusener Aufbauspiel. Bayer-Verteidiger Mario Hermoso brachte den Bremer Angreifer André Silva unfreiwillig ins Spiel. Dessen Zuspiel erreichte Schmid, der Leverkusen-Torhüter Lukas Hradecky per Außenrist keine Chance ließ.
Dem Meister aus Leverkusen fehlten im weiteren Spielverlauf die zündenden Ideen im Angriffsdrittel. Auch die Einwechslung von Nationalspieler Florian Wirtz zur zweiten Hälfte brachte nichts ein – zumal der Offensivmann schon nach einer Viertelstunde verletzungsbedingt wieder vom Platz musste.
Werder Bremen: Erster Sieg nach fünf Niederlagen am Stück
Leverkusen rannte besonders in der Schlussphase zwar an, scheiterte aber spätestens an einem gut aufgelegten Werder-Keeper Michael Zetterer. Njinmah besorgte schließlich nach einem Konter den Endstand. Die Bremer punkteten damit erstmals nach fünf Pflichtspielniederlagen in Serie inklusive Pokalaus wieder – und das direkt dreifach. In der Tabelle verharrt Werder dennoch auf Rang zwölf.
Für Leverkusen bedeutet die Pleite den zweiten Dämpfer hintereinander, nachdem das Team von Trainer Xabi Alonso unter der Woche im Hinspiel des Champions-League-Achtelfinals beim FC Bayern mit 0:3 unterlag. Ein kleiner Trost: Auch Tabellenführer FC Bayern kassierte am Samstag gegen den VfL Bochum (2:3) eine Niederlage. Der Rückstand der zweitplatzierten Leverkusener auf den Münchner Rivalen beträgt damit weiterhin acht Punkte.
- Eigene Beobachtungen
