Dauerregen in Niedersachsen: Droht erneut Hochwasser zum Jahreswechsel?

Droht wieder Hochwasser?

Dauerregen in Niedersachsen – Das sagen die Zahlen

Viele haben die Bilder noch im Kopf, als Ende 2023 die Regenmassen fast ganz Niedersachsen unter Wasser setzten. Droht wieder ein solches Szenario?

Kaum ein Landstrich in Niedersachsen blieb zum Jahreswechsel 2023/2024 von den Wassermassen verschont, über Wochen kämpften Anwohner und Einsatzkräfte gegen die Fluten, die kleine Bäche in reißende Flüsse verwandelt hatten. Droht den Menschen im Norden und Nordwesten wieder ein solches Szenario? Zahlen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) geben Aufschluss und zeigen – trotz gefühlten Dauerregens – Erstaunliches.

Die Plattform Pro Planta schlüsselt auf Basis von DWD-Daten für jeden Monat die niedergegangenen Regenmengen für einzelne Städte auf. Daraus lässt sich zumeist auch ein Rückschluss ziehen, ob Flüsse über ihre Ufer treten könnten oder nicht. Für das nun endende Jahr 2024 kann jedoch Entwarnung gegeben werden, vergleicht man die Niederschlagsmengen mit dem Flut-Jahr 2023/2024.

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Regen im Jahresvergleich: erstaunliche Unterschiede

Die Zahlen für Bremen (Messstelle Bürgerpark) sind mehr als eindeutig: Fielen in den Monaten Oktober, November und Dezember 2023 zusammengerechnet 402,9 Liter Regen, sind es im Vergleichszeitraum (bis einschließlich 18. Dezember) lediglich 143,5 Liter gewesen und somit nur etwas mehr als ein Drittel in Relation zu 2023.

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Auch rund um Rotenburg (Wümme) drohte vielen Menschen zum Jahreswechsel Ungemach, nun sieht die Lage entspannt aus: Im Oktober, November und Dezember 2023 kamen in Summe 435,9 Liter Regen zusammen, im Jahr 2024 sind es bislang und im Vergleichszeitraum nur 155,9 Liter.

Ebenfalls mehr als angespannt war die Lage in Oldenburg: Dort kamen in den drei letzten Monaten des Jahres 2023 insgesamt 426,1 Liter Niederschlag zusammen. Die Daten für 2024 zeigen auch hier: Die Lage ist wesentlich entspannter. Denn mit in Summe 164 Litern Niederschlag ist es in diesem Jahr weniger als die Hälfte im Vergleich zum Hochwasser-Jahreswechsel.