Großeinsatz bei Bremen Mann stirbt bei Hausbrand – Kind verletzt in Klinik
Ein Feuer in einem Wohnhaus hat südlich von Bremen ein Menschenleben gefordert. Mehrere Anwohner, darunter Kinder, kamen ins Krankenhaus.
Ein 60-jähriger Mann ist in Syke, südlich von Bremen, am Sonntagmorgen bei einem Feuer ums Leben gekommen. Der Bewohner des Hauses, in dem das Feuer gegen 6.30 Uhr ausgebrochen war, konnte von den Rettungskräften zwar noch aus den Flammen gerettet werden, er verstarb jedoch im Krankenwagen. Das teilte die Polizei am Sonntagmittag mit.
Entgegen erster Meldungen handele es sich bei dem Haus an der Hauptstraße nicht um eine Unterkunft für Geflüchtete. Jedoch würden im Obergeschoss des Objekts, das auch als Geschäftshaus genutzt wird, Menschen mit Migrationshintergrund wohnen, teilte ein Sprecher der Polizei mit. Der Tote soll die türkische Staatsangehörigkeit besitzen, so die Polizei weiter.
Beim Eintreffen der Rettungskräfte hatten sich bereits zehn Anwohner selbstständig aus dem Haus retten können. Kurz darauf verschafften sich die Einsatzkräfte der Feuerwehr Zutritt zum Gebäude und suchten Raum für Raum ab. Dabei fanden sie den 60-Jährigen, der bereits zu diesem Zeitpunkt nicht mehr ansprechbar gewesen sei.
Vergessener Kochtopf löste offenbar Brand aus
Insgesamt vier weitere Personen – eine 38-jährige Frau, zwei Männer im Alter von 19 und 26 sowie ein sechs Jahre altes Kind – wurden verletzt. Bei ihnen bestehe der Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung. Alle vier wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht.
Der Schwelbrand, so erste Ermittlungsergebnisse, sei im Zimmer des 60-Jährigen ausgebrochen. Vermutlich hatte der Mann einen Kochtopf auf einer Herdplatte vergessen, teilte die Polizei mit. Hinweise auf eine vorsätzliche Tat gebe es bislang nicht.
Insgesamt waren 85 Einsatzkräfte der Feuerwehr vor Ort. Der Schaden wird auf rund 50.000 Euro geschätzt.
- presseportal.de: Mitteilung der Polizeiinspektion Diepholz vom 29. September 2024
- Reporter vor Ort