Es geht nicht um Mega-Yachten Bremer Lürssen-Werft investiert in Millionen-Projekt
Die Bremer Lürssen-Werft profitiert von der "Zeitenwende", der Bedarf an Kriegsschiffen ist hoch. Nun investiert der Konzern Millionen in den Standort.
Der Standort der Lürssen-Werft in Bremen-Nord wird umfassend modernisiert. Das Unternehmen, zu dem die NVL-Group gehört, investiert 25 Millionen Euro in den Neubau eines sogenannten Campus, der das bisherige Mitarbeitergebäude ablösen soll. Ende 2025, so die Pläne, soll alles fertig sein. Das gab die Lürssen-Gruppe im Rahmen des symbolischen Spatenstichs am Montag bekannt.
Der Campus soll Platz für rund 400 "hochmoderne" Arbeitsplätze schaffen. So wolle man "weiter maßgeblich in die Infrastruktur, die Mitarbeitenden sowie die Zukunft des Standorts" in Lemwerder investieren, teilte das Unternehmen mit. Das künftige Bürogebäude soll nicht nur modern und effizient, sondern auch nachhaltig geschaltet werden. Da man immer größeren Zuwachs bei der Belegschaft verzeichne, brauche es neue Impulse.
NVL-Group: Konzern hat sich auf Kriegsschiffe spezialisiert
Diese setze man unter anderem mit einem sogenannten Shared-Desk-Konzept und offen gestalteter Community-Bereiche. Diese würden "eine gemeinschaftliche und kreative Arbeitsatmosphäre ermöglichen", sagte Tim Wagner, CEO der NVL-Group. Das Unternehmen, das sich auf die Produktion von Marineschiffen spezialisiert hat, steht zudem vor einer Mega-Fusion mit weiteren Werften. Mehr dazu lesen Sie hier.
Verantwortlich für den Bau des Campus-Gebäudes ist das Bremer Architekturbüro Gruppe GME. Der Entwurf sieht "drei Baukörper mit hybriden Arbeitsplätzen, Besprechungs- und Projekträumen" vor, die aufgegliedert eine Symbiose von Landschaft und Architektur schaffen soll. Von allen Räumen aus soll zudem der Blick auf die Weser möglich sein.
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Die NVL-Group ist eine Ausgründung der Lürssen-Werft und seit 2021 auf die Herstellung von Marine- und Küstenwachschiffen spezialisiert. Zur Gruppe gehören neben Blohm+Voss auch die Peene-Werft, die Neue Jadewerft und die Norderwerft. Momentane Bauprojekte für die Deutsche Marine sind die Korvette K130, Betriebsstoffversorger, Flottendienstboote und die Überholung des Schulschiffs "Gorch Fock".
- nvl.de: Mitteilung vom 23. September 2024 (PDF)
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