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Thyssenkrupp in Bremen: Konzern streicht wohl bis zu 420 Stellen


"Tod des Standortes"
Thyssenkrupp streicht wohl bis zu 420 Stellen in Bremen

Von t-online, stk

23.09.2024 - 15:56 UhrLesedauer: 2 Min.
imago images 0583135531Vergrößern des BildesThyssenkrupp-Logo (Symbolfoto): Es ist nicht das erste Mal, dass der Standort im Bremer Norden in Schieflage gerät – wieder stehen zahlreiche Jobs auf dem Spiel. (Quelle: IMAGO/Rene Traut/imago)

Schlechte Nachrichten von Thyssenkrupp in Bremen: Der Standort verliert wohl bis zu 420 Mitarbeiter. Nur etwas mehr als 110 Angestellte sollen ihren Job behalten.

Das Unternehmen Thyssenkrupp Automation Engineering in Bremen streicht bis zu 420 Jobs im Werk in Farge. Das teilte der Konzern am Montagvormittag während einer Betriebsversammlung mit. Nur rund 110 Stellen sollen erhalten bleiben. Insgesamt sind am Standort etwa 550 Menschen beschäftigt.

Im Werk im Bremer Norden werden Montageanlagen für Verbrenner- und Elektromotoren hergestellt, aufgrund der gestiegenen Nachfragen an Elektroautos war das Werk jedoch bereits vor Jahren in die wirtschaftliche Schieflage geraten. Damals kam sogar der Verkauf des gesamten Werksgeländes infrage. Das Vorhaben kam zwar nicht zustande, die Auftragslage hatte sich allerdings nicht entscheidend verbessert.

Endgültige Entscheidung für Mittwoch erwartet

Erst im Juli waren Mitarbeiter noch an der Erstellung eines Konzeptes, das ihre Arbeitsplätze sichern sollte, beteiligt. Doch auch damit konnte der grobe Einschnitt, der nun folgt, nicht verhindert werden. Jetzt kommt es sehr wahrscheinlich zur Entlassung eines Großteils der Belegschaft. Ein endgültiger Beschluss soll bei der Aufsichtsratssitzung des Konzerns am Mittwoch getroffen werden, berichtet das Regionalmagazin "buten un binnen".

Das Unternehmen leide an einer "objektiv schwierigen Auftragslage", teilte die IG Metall bereits 2020 mit. Daran habe sich nicht viel geändert. Im Gegenteil, wie die Gewerkschaft in einer jüngsten Mitteilung deutlich machte: "Thyssenkrupp Steel befindet sich in der vielleicht größten Krise seiner Geschichte. Es geht um alles oder nichts. Was wir jetzt dringend bräuchten, ist Ruhe, Kontinuität und ein erfahrenes Management, das sich mit höchster Konzentration den immensen Herausforderungen widmet. Was wir stattdessen haben, ist maximales Chaos."

Für IG-Metall-Vertreter Volker Stahmann sei die Entscheidung vom Montag "perspektivisch der Tod des Standortes" in Farge.

Verwendete Quellen
  • butenunbinnen.de: "Thyssenkrupp streicht 420 Stellen in Bremen-Farge"
  • igmetall.de: Mitteilung aus 2020
  • igmetall.de: Mitteilung vom 29. August 2024
  • nord24.de: "Ist das das Ende? Thyssenkrupp streicht hunderte Jobs in Bremen"
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