Patronen im Handgepäck Bundespolizei Bremen entdeckt scharfe Munition bei Fluggast
Brisanter Fund am Airport Bremen: Ein Fluggast will in den Süden – und hat gefährliche Fracht dabei. Warum, kann er den Beamten jedoch nicht erklären.
Bundespolizisten haben Mittwoch am Bremer Flughafen bei einem Passagier eine brisante Entdeckung gemacht. Er habe nach Mallorca fliegen wollen, doch bei der Kontrolle seines Handgepäcks seien dem Sicherheitspersonal zunächst mehrere verdächtige Gegenstände aufgefallen, teilte eine Sprecherin der Polizei am Donnerstag mit.
Den Angaben zufolge untersuchten die Mitarbeiter der Gepäckkontrolle gegen 11.30 Uhr die Sachen des 26 Jahre alten Mannes und riefen die Polizei zu Hilfe. Kurz darauf sei klar gewesen: Der Passagier habe vier Patronen in seinem Handgepäck gehabt. Auf die Frage, warum er die scharfe Munition mit auf die spanische Insel habe nehmen wollen, konnte oder wollte der Mann demnach jedoch keine Antwort geben. Auch sei unklar, woher die Patronen stammen, hieß es von der Sprecherin.
Bundespolizei appelliert an Reisende
Sie ergänzte: "Die Bundespolizei stellte die Munition sicher." Der Mann habe eine Strafanzeige wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz erhalten. Nachdem die Polizei die Personalien des Mannes aufgenommen, ihn fotografiert und seine Fingerabdrücke gespeichert hatte, habe er seine Reise nach Mallorca fortgesetzt.
Die Behörde warnt eindringlich vor solchen Aktionen: Patronen oder gefährliche Gegenstände gehörten demnach bei Flugreisen "grundsätzlich nicht in das Handgepäck". Dadurch komme es immer wieder zu Verzögerungen der Sicherheitskontrollen am Flughafen. Die Sprecherin sagte: "Im schlimmsten Fall können die Flugreisenden ihren Flug verpassen." Ferner sei für Erwerb und Besitz von Munition und vielen Waffen eine Lizenz erforderlich. Diese habe der Mann jedoch nicht vorweisen können.
- presseportal.de: Mitteilung der Bundespolizeiinspektion Bremen vom 22. August 2024