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Weyhe bei Bremen: Gewaltbereite Jugendgruppen versetzen Anwohner in Sorge


Anwohner schildern Vorfälle
Jugendgruppen terrorisieren Gemeinde – Polizei erhöht Präsenz

Von t-online
23.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Streit unter Jugendlichen (Symbolbild): In Weyhe passiert dies zuletzt häufiger.Vergrößern des Bildes
Streit unter Jugendlichen (Symbolbild): In Weyhe passiert dies zuletzt häufiger. (Quelle: Gerhard Leber via www.imago-images.de)

Anwohner einer Gemeinde bei Bremen sind besorgt: Immer wieder berichten sie von gewaltbereiten Jugendlichen. Die Polizei erhöht ihre Präsenz.

Die Gemeinde Weyhe liegt etwa 15 Kilometer südlich von Bremen. Dort geht es für gewöhnlich recht beschaulich zu – doch in jüngster Vergangenheit werden bestimmte Orte von Anwohnern eher gemieden. Grund dafür sind aggressive Jugendgruppen, die vor Gewalt nicht zurückschrecken.

Erst am späten Dienstagabend kam es zu einem Streit zwischen zwei Gruppen Jugendlicher und junger Erwachsener im Alter von 14 bis 20 Jahren am Kirchweyher Bahnhof. Dort sollte ein vorheriger Streit geschlichtet werden, daraus entwickelten sich jedoch erneut körperliche Auseinandersetzungen. Die Polizei habe die "ihnen nicht ganz unbekannten Jugendlichen" stellen können, heißt es in einer Mitteilung. Mehrere Strafverfahren wurden eingeleitet, alle Beteiligten bekamen einen Platzverweis. Die Minderjährigen wurden an die Eltern übergeben.

Zeugen berichten von Gewalt und Bedrohungen

Zu solchen Streitigkeiten unter Jugendgruppen kam es in Weyhe zuletzt häufiger, wie in diesem Fall. Doch dabei bleibt es nicht.

In den sozialen Medien berichten Anwohner aus Weyhe immer wieder von Vorfällen, bei denen auch Außenstehende attackiert worden sind – vor allem am Bahnhof und am Marktplatz. Unter anderem sollen Kinder und Senioren von Jugendlichen bedroht und schikaniert worden sein, Mädchen wurden offenbar im Tunnel am Bahnhof belästigt.

Anwohner meiden bestimmte Orte in Weyhe

An gleicher Stelle wurde sogar ein jüngeres Mädchen von mehreren Jugendlichen verprügelt, schildert eine Zeugin. Weitere Anwohner berichten von Gewaltandrohungen und Beschimpfungen, die sie selbst erfahren haben, als sie bei ähnlichen Vorfällen einschreiten wollten. Manche erzählen, dass die Angst haben, sich an besagten Orten alleine aufzuhalten und diese vor allem abends zu meiden.

Die Polizei ist alarmiert. Mehrere Gruppen und auch einzelne Jugendliche seien für die Vorfälle verantwortlich, teilt ein Sprecher der Polizeiinspektion Diepholz t-online mit.

Polizei nimmt Brennpunkte verstärkt ins Visier

"Natürlich bleiben solche Vorfälle der Polizei nicht verborgen. Sie sind bekannt und werden von der Polizei auch konsequent verfolgt", heißt es. Neben mehreren Strafanzeigen hagelte es bereits Platzverweise für die Beteiligten.

"Die Bereiche Bahnhof, Marktplatz und Alte Hauptstraße werden von der Polizei verstärkt in die Streifentätigkeit einbezogen", so der Sprecher. Die Alte Hauptstraße liegt in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof Kirchweyhe.

Verwendete Quellen
  • presseportal.de: Mitteilung der Polizeiinspektion Diepholz vom 22. Mai 2024
  • Weitere Artikel von t-online
  • Eigene Recherche
  • Anfrage an die Polizeiinspektion Diepholz
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