Transperson angegriffen Gewaltausbrüche am Hauptbahnhof – Polizei fasst Angreifer
Die Gewaltprobleme am Hauptbahnhof Bremen reißen nicht ab. Innerhalb weniger Stunden kommt es zu zwei Attacken auf Menschen, beide werden verletzt.
Die Polizei in Bremen hat am Dienstag wieder alle Hände voll zu tun gehabt. Vor allem rund um den Hauptbahnhof mussten die Einsatzkräfte einschreiten und sich um Gewalttaten kümmern. Am Nachmittag wurde den Angaben eines Sprechers zufolge zunächst eine Transperson attackiert, am Abend wurde dann ein 41-jähriger Mann Opfer eines Angriffs. In beiden Fällen gelang es den Beamten, die Verdächtigen festzunehmen.
Der erste Angriff ereignete sich demnach gegen 15.30 Uhr direkt auf dem Bahnhofsvorplatz. Ein angeblich 17-Jähriger beleidigte zunächst eine 27 Jahre alte Transperson und folgte ihr. Vor dem Eingang eines Hotels zückte der Verdächtige dann Pfefferspray und sprühte dem Opfer ins Gesicht. Danach rannte er davon. Weit kam er jedoch nicht: Zivilkräfte der Bundespolizei stellten den Angreifer und nahmen ihn vorläufig fest.
Täter gibt sich als 17-Jähriger aus – Polizei bezweifelt das
Gegen den angeblich 17-Jährigen werde nun unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. An seinen Altersangaben gebe es jedoch Zweifel. Es lägen Hinweise vor, dass er älter sei als angegeben, so der Sprecher weiter. Das Opfer musste ins Krankenhaus und wurde dort versorgt.
Wenige Stunden später, kurz vor 22 Uhr, folgte die nächste Gewalttat. Laut Polizei entdeckten Einsatzkräfte einen Mann mit blutenden Kopfverletzungen auf dem Bahnhofsvorplatz. Wie sich der 41-Jährige die Verletzungen zugezogen hatte, war zunächst unklar. Er wurde umgehend in ein Krankenhaus gebracht.
Mithilfe von Aufnahmen aus Überwachungskameras sei es den Beamten jedoch später gelungen, den 35 Jahre alten mutmaßlichen Angreifer ausfindig zu machen und vorläufig festzunehmen. Er hatte sich noch in der Nähe des Tatortes aufgehalten. Zeugen berichteten später, zwischen den beiden Männern sei es zuvor zum Streit gekommen. Die Ermittlungen dauern an.
- presseportal.de: Mitteilung der Polizei Bremen vom 3. April 2024
- presseportal.de: Mitteilung der Polizei Bremen vom 3. April 2024