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Vor Juist: Schiff manövrierunfähig – Seenotretter bergen vier Menschen


Schiff war manövrierunfähig
Seenotretter helfen vier Menschen vor Juist

Von dpa, t-online, cch

Aktualisiert am 29.03.2024Lesedauer: 1 Min.
Seenotretter im Einsatz vor NorderneyVergrößern des Bildes
Seenotrettungskreuzer "Eugen": Die Crew ist auf dem Weg zu einem havarierten Plattbodenschiff. (Quelle: -/DGzRS/dpa/dpa-bilder)

Seenotretter haben am Donnerstag vor der ostfriesischen Küste und in der Elbe mehrere Menschen aus gefährlichen Situationen befreit.

Seenotretter sind am Gründonnerstag zu zwei Einsätzen ausgerückt und haben insgesamt sechs Menschen gerettet. Zunächst wurde der auf Norderney stationierte Seenotrettungskreuzer "Eugen" alarmiert, weil ein Schiff manövrierunfähig war. Das teilte ein Sprecher der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) am Freitag mit.

Das Plattbodenschiff war auf dem Weg von einer Werft im ostfriesischen Ditzum zur Insel Spiekeroog in eine plötzlich heraufziehende Gewitterfront geraten. Bei einem Manöver verfing sich eine Leine im Propeller. Dadurch konnte die vierköpfige Crew das Schiff nicht mehr manövrieren. Es bestand die Gefahr, dass es sich südlich der Ostspitze Juists festsetzte. Und so "zum Spielball der See" geworden wäre, wie der Pressesprecher sagte.

Die Seenotretter konnten das rund zwölf Tonnen schwere Schiff aus der Gefahrenzone befreien. Sie schleppten es sicher nach Norderney.

Zweiter Vorfall auf der Elbe

Fast zeitgleich alarmierte die Verkehrszentrale in Brunsbüttel die Seenotretter: Auf einem sieben Meter langen Peilboot waren die Maschinen bei Vermessungsarbeiten ausgefallen. Nach Angaben des DGzRS-Sprechers hatte sich das Boot mit zwei Menschen an Bord am nördlichen Ufer der Elbe in Höhe des Schöpfwerks beim ehemaligen St. Margarethener Hafen festgesetzt.

Den freiwilligen Helfern gelang es, das kleine Boot an den Haken zu nehmen und in tieferes Wasser zu ziehen. Die Crew entfernte eine Leine, die sich auch hier um die Propeller der Motoren gewickelt hatte. Anschließend konnte das Boot seine Fahrt aus eigener Kraft fortsetzen. Die Seenotretter begleiteten es aber sicherheitshalber in den Brunsbütteler Hafen.

Verwendete Quellen
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