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Bremen: "Letzte Generation" blockiert Kreuzung – Autofahrer rastet aus


"Verpisst euch"
"Letzte Generation" blockiert Kreuzung – Autofahrer rastet aus

Von t-online, hof

Aktualisiert am 16.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Aktivisten der "Letzten Generation" blockieren eine Kreuzung in der Bremer Innenstadt: Ein Autofahrer rastet daraufhin aus.Vergrößern des Bildes
Aktivisten der "Letzten Generation" blockieren eine Kreuzung in der Bremer Innenstadt: Ein Autofahrer rastet daraufhin aus. (Quelle: Nord-West-Media TV)

Die Klima-Kleber sind zurück: Aktivisten der "Letzten Generation" blockieren eine Hauptverkehrskreuzung in der Bremer Innenstadt – sehr zum Ärger der Autofahrer.

Rund 100 Aktivisten der Gruppe "Letzte Generation" blockierten am Samstagmittag eine vielbefahrene Kreuzung in der Bremer Innenstadt. Das teilte die Polizei mit. Die Umweltaktivisten wollten den Straßenverkehr massiv stören und für mehr Klimagerechtigkeit demonstrieren – zwar ohne Klebeaktion, dafür aber unangemeldet.

Die Aktivisten nennen das "Ungehorsame Versammlung". In den sozialen Netzwerken erklärt die Gruppe: "Ungehorsam heißt, dass unsere Versammlung vorher nicht angemeldet ist, sondern dass wir dort auf eine Straße gehen, wo es stört und wir unignorierbar auf die eskalierende Klimakrise aufmerksam machen können."

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Wütender Autofahrer rastet aus

Um Punkt 12 Uhr stürmten die Aktivisten die Kreuzung Am Wall/Herdentor und brachten damit binnen Sekunden den Verkehr zum Erliegen. Sehr zum Ärger vieler Autofahrer. Laut einem Reporter vor Ort schimpften sie auf die Demonstranten mit Argumenten wie: "Mein Kind sitzt im Auto, das muss gewickelt werden, lasst mich durch!"

Ein wütender Autofahrer versuchte den Protestierenden ihre Plakate aus den Händen zu reißen und sie von der Kreuzung zu drängen. "Verpisst euch, ich muss hier durch", soll der Mann gerufen haben.

Polizei schritt zunächst nicht ein

Die Polizei war mit einem Großaufgebot im Stadtgebiet unterwegs, da nur wenige hundert Meter weiter in der Innenstadt zeitgleich eine linke Demo zum "Tag der politischen Gefangenen" lief. Bei der "Letzten Generation" schritten die Beamten zunächst nicht ein, sicherten die Versammlung und leiteten den Verkehr ab.

Anschließend wurden die Teilnehmer mehrfach aufgefordert, die Kreuzung zu räumen. Ein Angebot der Polizei, alternativ in den Wallanlagen wenige Meter weiter zu demonstrieren, nahmen die Klimaaktivisten nicht an. Etwa 30 Personen mussten von den Einsatzkräften von der Straße getragen werden, einige wurden vorübergehend in Gewahrsam genommen. Die Polizei nahm die Personalien auf und protokollierte Verstöße gegen das Versammlungsgesetz. Anschließend konnte der Verkehr wieder rollen.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
  • instagram.com: Profil "letztegeneration"
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