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Norderney: Bauherr stellt Pläne für Luxus-Hotel vor – erste Bilder da


Sky-Bar und Spa-Bereich
Umstrittenes Luxus-Hotel auf Norderney: Planer zeigen erste Bilder

Von t-online, stk

Aktualisiert am 03.02.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0245612226Vergrößern des Bildes
Weststrand von Norderney (Archivfoto): Manch ein Urlauber fürchtet die "Verylterung" der Insel, doch diesem Eindruck widerspricht der Bauherr. (Quelle: IMAGO/JanisMEYER/Priller&MAUG/imago-images-bilder)

Es geht ans Eingemachte: Vom geplanten Luxus-Hotel auf Norderney gibt es erste Bilder. Noch in diesem Jahr sollen die Arbeiten beginnen.

Viel Glas, grüne Dächer, Platz für Wellness und Gastronomie: Die Pläne für das Luxus-Hotel auf Norderney haben nun ein Gesicht bekommen. Der Bauherr, das Bremer Unternehmen Brune & Company, veröffentlichte jetzt erste Fotos vom geplanten Areal auf dem Platz des ehemaligen Kurmittelhauses. Noch in diesem Jahr wolle man mit dem Bau beginnen.

Vorgestellt wurden die Pläne am Mittwoch direkt auf der Insel. Im Weißen Saal des Conversationshauses konnten Gäste dabei folgenden Entwurf sehen: Das Konzept sieht einen L-förmigen Bau vor, der sich zum Innenbereich und somit in Richtung Süd-Westen öffnet. Ein Großteil des gesamten Areals solle gar nicht bebaut werden, sondern Platz für einen rund 2.000 Quadratmeter großen Thalassogarten mit "ausgedehnten Grünflächen" bieten, heißt es in einer Mitteilung von Brune & Company.

Glasflächen bestimmen das Aussehen

Viel Glas bestimme die Außenhaut des Gebäudes. So sollen "Blickbeziehungen vom Außenbereich in den Innenbereich und umgekehrt" ermöglicht und "eine bestmögliche Verzahnung mit der Umgebung" erreicht werden. Auf künftig drei Etagen werden sich nach Fertigstellung dann 99 großzügige Zimmer und Suiten wiederfinden. Zudem werde man Mitarbeiter-Apartments bauen und zahlreiche Stellplätze für Fahrräder und Autos anlegen.

Das Erdgeschoss beheimate neben einem Fitnessbereich auch einen Spa-Shop, einen Coffeeshop mit Deli und einen rund 1.000 Quadratmeter großen Spa-Bereich samt Außenpool, Restaurant und einer Bar mit 138 Sitzplätzen. Eines der Höhepunkte befinde sich auf dem Dach des Hauses: die 150 Quadratmeter große Sky-Bar. Die Fläche dort soll mit Pflanzen begrünt werden und einen Blick aufs Meer bieten. Auch für Veranstaltungen könne man die Bar mieten, teilte das Unternehmen mit.

Erstes Fünf-Sterne-Hotel Ostfrieslands? Planer widersprechen

Anders, als zunächst angenommen, soll mit dem "Luv", so der Name des Projekts, nicht das erste Fünf-Sterne-Hotel Ostfrieslands entstehen. Diesem Eindruck widersprach Brune & Company und bezeichnet den Bau als Familienhotel. Auch dem Eindruck, mit dem Hotel wolle man nur Gutverdiener und Superreiche anlocken, traten die Verantwortlichen entgegen: "Unsere Familie ist seit über 100 Jahren eng mit der Insel verbunden. Uns liegt es fern, ein Projekt umzusetzen, das nicht auch einen deutlichen Mehrwert für die Insel bietet", sagte Jens Brune.

Zuletzt hatte es immer wieder Kritik am Projekt gegeben. Urlauber wie Insulaner äußerten die Befürchtung, Norderney werde zu einem zweiten Sylt. Mehr dazu lesen Sie hier. Mit dem "offenen Konzept, der zurückhaltenden Bebauung und den Zitaten an die historische Bäderarchitektur" werde man erreichen, einen Mehrwert für die Insel zu schaffen, hoffen die Bauherren.

Bauherren holen sich namhafte Unterstützung

Unterstützung erhalten sie dabei von der Überseeinsel GmbH aus Bremen, die bereits seit Jahren zahlreiche Projekte im gleichnamigen Stadtteil realisieren. Die Firma zeichnet unter anderem für das weitläufige ehemalige Kellogg-Gelände verantwortlich. Mehr zu den Plänen lesen Sie hier.

Zwar hatte Brune & Company bereits 2020 beim Vergabeverfahren zum Neubau auf Norderney gewonnen und 2023 einen entsprechenden Bauantrag gestellt. Letztlich entscheidet jedoch der Inselrat, ob das Vorhaben umgesetzt wird. Sollte dies der Fall sein, hoffe man, noch 2024 mit dem Bau beginnen zu können.

Verwendete Quellen
  • Mitteilung von Brune &Company (per Mail)
  • ueberseeinsel.de: Projekte auf der Überseeinsel
  • Artikel von t-online
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