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Bremer Überseeinsel: Dieser Entwurf überzeugte die Jury


Ehemaliges Kellog-Gelände
Bremer Überseeinsel: Dieser Entwurf hat die Jury überzeugt

Von t-online, stk

20.07.2022Lesedauer: 2 Min.
Viel Grün, lichtdurchflutete Innenräume: So soll das Areal am alten Kellog-Werk bald aussehen.Vergrößern des Bildes
Viel Grün, lichtdurchflutete Innenräume: So soll das Areal am alten Kellog-Werk bald aussehen. (Quelle: Philipp Obkircher/Robertneun)
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Die Bremer Überseestadt wächst und wächst. Jetzt steht fest, wie ein weitere Baustein auf dem ehemaligen Kellog-Areal zukünftig aussehen wird.

Das Architekturbüro "Robertneun" hat sich durchgesetzt: Mit ihrem Entwurf zu den Kellog-Höfen haben die Architekten die Jury überzeugt und werden zukünftig das einstige Areal des Frühstücksflocken-Herstellers mit ihrer Idee städtebaulich entscheidend prägen. Das Berliner Architekturbüro setzte sich gegen insgesamt acht Bewerber durch. Das Leitthema: "Nachhaltigkeit durch Flexibilität".

Zwei große Gebäude und drei gestaltete Freiräume umfassen den Entwurf von "Robertneun", die bereits für weitere Projekte in der Überseestadt verantwortlich zeichnen. Ein zentrales Element der Pläne sind die sogenannten Atelierterrassen, die am westlichen Rand des Kellog-Areals verlaufen werden. "Treppenartige Abstufungen auf dem Dach bieten zahlreiche Nutzungsmöglichkeiten wie Urban Gardening, Spiel- und Erholungsflächen. Auf der obersten Stufe ordnen sich die Photovoltaik-Anlagen an", heißt es in er Mitteilung der Senatspressestelle.

Im Inneren der Atelierterrassen entstehen dem Entwurf zufolge freie Etagen, "die sich um ein zentrales Atrium organisieren". Der untere urbane Sockel des Gebäudes biete zudem Ateliers mit einer Höhe von 5,30 Metern und einer Galerieebene, die sich zum Atrium öffnet. Weiterer Bestandteil des Ensembles ist der Werkturm, so nennen die Architekten das geplante Hochhaus.

Loft-Wohnung und Großraumbüro: Hochhaus ist flexibel nutzbar

Das Hochhaus stehe dabei ganz im Zeichen von Flexibilität, der Gebäudekern könne dynamisch genutzt werden. "Von der Ein-Zimmer-Wohnung über Loft-Wohnungen bis zum Großraumbüro ist und bleibt alles möglich", betonen die Berliner Entwickler.

Nicht nur in den Gebäuden, sondern auch auf dem angrenzenden Areal soll sich den Entwürfen zufolge einiges ändern. Um auf Höhe des Hansatorplatzes trotz der direkt daneben liegenden Hauptstraße für genügend Ruhe und Entspannung zu sorgen, werde die Fläche abgesenkt und "als informeller, von Bäumen umschlossener Sportplatz konzipiert".

Die von den Architekten vorgesehene "Kiezfuge" diene nach Fertigstellung als grüne Verbindung und Kaltluftschneise zwischen Europahafen und Weser. Spiel und Sport wie Streetball, Trampoline und Tischtennis würden dann im Vordergrund stehen.

Schaefer: "Lebendiges und buntes Quartier"

Als dritter im Bunde liegt ein zentraler Werk- und Wohnhof inmitten des Gebäudekomplexes. "Mit üppiger Vegetation und vielfältigen Orten verknüpft er die unterschiedlichen Baukörper zu einer Einheit", sagen die Entwickler.

Für Bausenatorin Maike Schaefer (Grüne) zeigt der Entwurf "eine ganz andere, spannende städtebauliche und architektonische Lösung. Diese wird die Überseeinsel in der Entwicklung sehr bereichern." Die Mischung der verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten führe "zu einem lebendigen, bunten Quartier", sagte Schaefer.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
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