Schlick abgepumpt Gesunkener Frachter "Sabine": Fortschritt bei Bergung
Anfang Oktober brach ein Frachtschiff im Hafen von Emden auseinander und sank. Nun läuft die Bergung des Frachters.
Der Frachter "Sabine", der im Oktober im Emder Hafen gesunken war, ist in der Nacht zu Samstag bei einer Bergung an die Wasseroberfläche aufgeschwommen. Das teilte die Hafenbetreibergesellschaft NPorts auf Anfrage mit. Das Schiff liege stabil, sagte eine Sprecherin von NPorts. Die Arbeiten dauerten an.
Die Bergung des Schiffs hatte am Freitag begonnen. Taucher hatten im Hafenbecken in elf Metern Tiefe an dem Schiff rund 20 Luftsäcke angebracht, die nach und nach mit Luft gefüllt wurden, um den Havaristen anzuheben.
Frachter löste sich zunächst nicht vom Boden
Zunächst waren die Bergungskräfte davon ausgegangen, dass das Schiff schon am Freitagvormittag die Wasseroberfläche hätte erreichen können. Es stellte sich heraus, dass sich der Frachter wegen der Luftsäcke zwar bewegte, aber nicht vom Boden löste. Daher wurde begonnen, Schlick unter dem Schiff abzupumpen.
Das 85 Meter lange und 9,50 Meter breite Binnenschiff "Sabine" war am 5. Oktober am Emder Südkai bei der Beladung mit gut 1.100 Tonnen Split aus bislang unbekannter Ursache gesunken. Die Besatzung konnte sich retten. Nach dem Vorfall wurde die auf dem Wrack verteilte Ladung geborgen.
- Nachrichtenagentur dpa