In Bremen und Niedersachsen Verkehrsverbund erhöht Ticketpreise zum Jahreswechsel
Bahn- und Busreisende müssen ab 2024 mit höheren Preisen beim Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen rechnen. Die Anpassungen fallen "moderat" aus.
Bahn- und Busfahren wird in Bremen und Niedersachsen ab dem kommenden Jahr teurer. Wie der Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen (VBN) mitteilt, werden die Preise ab dem 1. Januar 2024 um durchschnittlich 4,7 Prozent angehoben.
Verantwortlich dafür seien "stark gestiegene Verbraucherpreise, Energie- und Arbeitskosten", teilte das Unternehmen mit. Man wolle "weiterhin eine kostengünstige und umweltverträgliche Mobilitätsalternative sein", doch sei "eine Tarifanpassung unter den gegebenen Rahmenbedingungen aber erforderlich". Im bundesweiten Vergleich lägen die Erhöhungen "eher im unteren Bereich", sagte VBN-Geschäftsführer Rainer Counen einer Mitteilung zufolge.
Tickets für Kinder und Jugendliche werden teurer
Auch im niedersächsischen VBN-Verbundraum sei man "angesichts der deutlichen Kostensteigerung um eine Anpassung der Ticketpreise als Teil der Finanzierung leider nicht" herumgekommen, hieß es vom Geschäftsführer des Zweckverbands Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen, Christof Herr. Der sogenannte Verbundraum umfasst unter anderem 375 Regionalbusse, elf Straßenbahnlinien und 105 Stadtbus-Linien.
Von der Preissteigerung sind nach Angaben des VBN jedoch nicht alle Tickets betroffen. So blieben die Kosten für das TIM-Ticket für Schülerinnen, Auszubildende und Freiwilligendienstleistende (inklusive das JobTicket für Auszubildende), das VBN-SemesterTicket bis zum Wintersemester 2024/2025 und das StadtTicket Bremen gleich. Der Preis für ein Jugend-FreizeitTicket werde nach 2017 erstmals wieder erhöht und kostet statt 20,70 dann 22 Euro.
Ein Einzelticket in Bremen kostet demnach in Zukunft 3 Euro statt bisher 2,85 Euro. In Bremerhaven steigt der Preis von 2,50 auf 2,70 Euro. Die Bremer Mobilitätsbehörde sprach in diesem Zusammenhang von einer erforderlichen Preiserhöhung, die aber laut Bremer Straßenbahn AG (BSAG) immer noch "moderat" sei. Für das laufende Jahr hatte der Senat noch eine Preissteigerung ausgeschlossen und dafür einen Millionenbetrag als Finanzausgleich bereitgestellt.
- vbn.de: "Neue Fahrpreise im BNV zum 1. Januar 2024"
- vbn.de: "Strukturdaten des VBN"