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"Ubena von Bremen": Historischer Segler-Nachbau massiv zerstört


"Ubena von Bremen"
Nach Havarie: Historisches Segelschiff massiv zerstört – Kosten zu hoch?

Von t-online, stk

21.09.2023Lesedauer: 2 Min.
Hansekogge "Ubena von Bremen" (l) bei einer Windjammerparade auf der Kieler Förde (Archivfoto): Der Nachbau wiegt etwa 130 Tonnen.Vergrößern des BildesHansekogge "Ubena von Bremen" (l) bei einer Windjammerparade auf der Kieler Förde (Archivfoto): Der Nachbau wiegt etwa 130 Tonnen. (Quelle: imago-images-bilder)
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Mit 35 Passagieren an Bord läuft ein historisches Holzschiff auf Grund und droht zu sinken. Wieder im Hafen werden die enormen Schäden sichtbar.

Nach dem Unfall der historischen Hansekogge "Ubena von Bremen" werden nach und nach die massiven Schäden deutlich, die das Schiff nach einer Havarie Ende August erlitten hat. Zwar liegt der Segler mittlerweile wieder in einem sicheren Hafen, doch ob das Schiff überhaupt zu retten ist, steht in den Sternen. Die Schäden könnten schlicht zu groß sein, die Reparatur zu teuer werden.

Wie das Portal "Nord24" und die "Nordsee-Zeitung" berichten, hätten Verantwortliche des für das Schiff zuständigen Vereins Hanse-Koggewerft am Mittwoch versucht, den Segler an Land zu hieven. Dafür sollten zwei Schwimmkräne das rund 130 Tonnen schwere Schiff anheben. Doch das Unterfangen scheiterte aufgrund zu starken Winds. Das Vorhaben soll am Freitag nach Möglichkeit wiederholt werden. Erst dann könne man ein konkretes Schadensbild erstellen.

Schäden könnten zu groß sein

Doch vorab gab Jürgen Meyer, Technischer Leiter an Bord und zweiter Vorsitzender des Vereins, der "Nordsee-Zeitung" zufolge einen ernüchternden Ausblick auf die anstehenden Arbeiten. Denn: Die Schäden an der "Ubena von Bremen" könnten so groß sein, dass eine vollständige Reparatur kaum möglich sei. Meyer hoffe nun, das Schiff bis April 2024 wieder flott gemacht zu bekommen – "wenn es sich dann noch lohnt", ergänzte er dem Bericht nach.

Zudem, so Meyer, sei es sehr schwierig, auf Holzboote spezialisiere Unternehmen zu finden. Die Bültjer Bootswerft aus Ostfriesland werde demnächst ein Angebot abgeben, als Verein allein könne man sich die Reparaturkosten nicht leisten. Wie hoch der Schaden konkret ist, lass sich erst an Land beziffern. Es könnte also noch eine böse Überraschung auf das "Ubena"-Team warten.

"Ubena" läuft auf Steindamm auf

Die "Ubena von Bremen" war am 31. August in der Außenweser auf einen Steindamm gelaufen und dabei schwer beschädigt worden. Einsatzkräfte der Seenotretter machten sich daraufhin auf den Weg und retteten die 35 Passagiere von Bord. Später schaffte es das Schiff aus eigener Kraft, sich vom Steindamm zu lösen. Doch das Loch im Rumpf ist groß, rund vier bis fünf Kubikmeter Wasser müssten aktuell aus dem Segler gepumpt werden.

Der historische Segler ist ein Nachbau eines 1962 im Schlick gefundenen Schiffes. Der Originalsegler stammt aus dem 14. Jahrhundert und nach einer aufwendigen Restauration heute in der Koggehalle des Deutschen Schifffahrtsmuseums in Bremerhaven zu sehen.

Verwendete Quellen
  • nordsee-zeitung.de: "Bremerhavens Kogge muss für lange Zeit an Land bleiben" (deutsch, kostenpflichtig)
  • nord24.de: "(Update) Zu viel Wind: "Ubena von Bremen" kommt doch noch nicht aus dem Wasser" (deutsch)
  • bremerhaven.de: "Hansekogge "Ubena von Bremen"" (deutsch)
  • seenotretter.de: "Hansekoggen-Nachbau festgekommen – Seenotretter im Einsatz" (deutsch, Meldung vom 01.09.23)
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