Liebhaber in aller Welt Saisonbeginn für streng geschütztes Gebäck aus Bremen
Kaum jemand außerhalb von Bremen kennt ihn, doch in der Hansestadt hat er Tradition: der Bremer Klaben. Die Saison hat offiziell begonnen.
Der Bremer Klaben besteht aus einem schweren Hefeteig mit Rosinen und Mandeln. Das traditionelle Gebäck erinnert an den Stollen, ist aber saftiger, buttriger und hat einen höheren Fruchtanteil. Tatsächlich darf der Bremer Klaben nur so genannt werden, wenn er in der Stadt Bremen, im angrenzenden Umland sowie in den Städten Bremerhaven und Verden hergestellt worden ist. Die Bäcker-Innung ließ ihn auf europäischer Ebene 2009 unter geografischen Schutz stellen.
Am Donnerstag hat die Saison vom Bremer Klaben offiziell begonnen – mit dem Verkauf von rund 100 Metern des Gebäcks auf dem Bremer Markplatz. Der Erlös geht an den den Kältebus Johanniter-Unfallhilfe, der wohnungslose und hilfsbedürftige Menschen mit Essen, Trinken, Kleidung und Hygieneartikeln versorgt.
Klaben-Liebhaber in aller Welt
Der Bremer Klaben sei eng verbunden mit der Geschichte der Hansestadt und des Kolonialwarenhandels – "denn erst die im Hafen angelandeten ausländischen Rohstoffe machten diese Spezialität möglich", so die Ausführungen in einem Amtsblatt der Europäischen Union.
Weiter heißt es darin: "Für einen Bremer ist die Weihnachtszeit auch heute noch ohne Klaben völlig undenkbar. Der Bremer Klaben wird als regionale Spezialität aber auch in alle Welt versandt und hat dort viele Liebhaber."
- eur-lex.europa.eu: "BREMER KLABEN"
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa