Innenbehörde hat Plan Bericht: Alkohol- und Drogenverbot am Bremer Hbf soll kommen
Laut eines Berichts will die Innenbehörde ein Alkohol- und Drogenverbot im Bereich um den Bremer Hauptbahnhof einrichten.
Das Bahnhofsumfeld in Bremen lädt nicht gerade zum Verweilen ein – Gewalt, Drogen- und Alkoholexzesse sowie Betteleien prägen das Bild. Die Polizei ist dort immer wieder mit großangelegte Kontrollen im Einsatz. Nun will die Innenbehörde offenbar ein Verbot auf den Weg bringen.
Wie der "Weser-Kurier" berichtet, soll eine Verbotszone für Alkohol- und Drogenkonsum im Bereich des Hauptbahnhofs eingerichtet werden, vor allem an den Straßenbahn- und Bushaltestellen. Ein entsprechendes Gesetz sei vorbereitet und könne schon in der nächsten Woche von der Bürgerschaft beschlossen werden. Man wolle damit "eine Handhabe gegen die einschlägige Szene bekommen" und Gewalt und Kriminalität eindämmen, so der "Weser-Kurier".
Verbot wurde bereits 2021 gefordert
Um dieses Ziel zu erreichen, wurden in der Vergangenheit bereits mehrere Maßnahmen etabliert, darunter eine flächendeckende Videoüberwachung, eine gemeinsame Wache der Landes- und Bundespolizei am Hauptbahnhof sowie ein Drogenkonsumraum. Die Polizei startet dazu regelmäßig Großkontrollen im Bahnhofsumfeld.
Schon 2021 hatte die Fraktion der Bremer CDU ein Alkohol- und Drogenkonsumverbot gefordert. Dieses war für den Bereich Bahnhofsvorplatz, angrenzende Bus- und Straßenbahnhaltestellen sowie vor dem Bremer Überseemuseum (Hugo-Schauinsland-Platz) vorgesehen. Ausnahmen wie Alkohol-Ausschank zu Zeiten des Bremer Freimarktes oder anderen Veranstaltungen sollten demnach erlaubt sein. Die Stadtbürgerschaft lehnt den Antrag damals allerdings ab.
- weser-kurier.de: Bremen plant Drogenverbotszone am Hauptbahnhof
- buergerschaft.de: Beschlussprotokoll vom 22. März 2023