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Bürgerschaftswahl Bremen: "Bürger in Wut"-Kandidat wohl rechtsextreme Kontakte


Vor Bremer Bürgerschaftswahl
Kontakte zur rechtsextremen Szene: Kandidat verlässt Bürger in Wut

Von t-online, MAS

12.05.2023Lesedauer: 1 Min.
Wahlplakate der Bürger in Wut und anderer Parteien hängen am Straßenrand (Archivfoto): Die jüngste Umfrage erwartete sechs Prozent für gegründete Wählervereinigung.Vergrößern des Bildes
Wahlplakate der Bürger in Wut und anderer Parteien hängen am Straßenrand (Archivfoto): Ein Kandidat hat die Wählervereinigung verlassen. (Quelle: Sina Schuldt/dpa)

Kurz vor der Bürgerschaftswahl in Bremen haben die Bürger in Wut einen Kandidaten verloren – wegen Aktivitäten in der rechtsextremen Szene.

Erstmals könnte die rechtspopulistische Wählervereinigung Bürger in Wut (BiW) in Fraktionsstärke in die Bremer Bürgerschaft einziehen. Doch kurz vor der Wahl kommt es zum Eklat: Kandidat Heiko Werner hat die Wählervereinigung verlassen.

Werner kandierte für die Bremische Bürgerschaft (Wahlbereich Bremen) und den Beirat von Vegesack und war erst wenige Wochen Mitglied der Bürger in Wut. Doch am Mittwoch sei der BiW-Bundesvorstand von einer Journalistin darüber informiert worden, dass er vor einigen Jahren "nachweislich an Demonstrationen des rechtsextremen Spektrums teilgenommen hatte", heißt es in einer Pressemitteilung. "Diese Aktivitäten hat Herr Werner bei seinem Beitritt zu BiW im Februar dieses Jahres verheimlicht."

Man habe Heiko Werner noch am selben Abend dazu aufgefordert, die Bürger in Wut zu verlassen, um ein Ausschlussverfahren zu vermeiden. Er kam der Aufforderung nach und sicherte schriftlich zu, kein parlamentarisches Mandat anzunehmen, sollte er am Sonntag auf der BiW-Liste in die Bürgerschaft oder den Beirat von Vegesack gewählt werden.

"Der BIW-Bundesvorstand betont, dass für extremistisches Gedankengut in der Wählervereinigung Bürger in Wut kein Platz ist", erklärt der Vorsitzende Jan Timke. Die Bürger in Wut (BiW) bezeichnen sich selbst als "junge, dynamische Wählervereinigung, die sich in Bremen und Bremerhaven für eine bürgerliche Politik der Vernunft stark macht."

Verwendete Quellen
  • Mit Material der dpa
  • Pressemitteilung der Bürger in Wut
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