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Bremer Cold Case: Kampagne "Identify Me" soll Rätsel um Weserleiche aufklären


BKA-Kampagne "Identify Me"
Bremer Cold Case: Ihre Leiche trieb in der Weser – doch wer ist sie?

Von t-online, MAS

10.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Eine Gesichtsrekonstruktion der toten Frau.Vergrößern des Bildes
Eine Gesichtsrekonstruktion der toten Frau. (Quelle: LKA Bremen)
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Eine Frauenleiche, eingewickelt in einen Teppich, treibt vor rund 20 Jahren in der Weser. Wer die Frau ist, bleibt unklar. Eine Kampagne soll den Fall aufrollen.

"Identify Me" heißt eine neue Kampagne des Bundeskriminalamts (BKA), die Morde an bislang unbekannten Frauen in den Fokus nimmt. Zu 22 Mordfällen mit unbekannten weiblichen Opfern wird nun grenzübergreifend gefahndet. Ein mysteriöser Fall kommt dabei aus Bremen.

Am 30. Juli 2002 wurde im Hafen des Segelvereins Weser e.V. in Bremen eine Leiche gefunden, der Körper war in einen Teppich und weiteren Materialien eingewickelt. Eine Obduktion ergab, dass es sich bei der Leiche um eine junge Frau handelte, die damals schon seit etwa vier Wochen im Wasser trieb. Unklar bleibt bis heute, ob der Körper in der Nähe des Bremer Weserstadions in die Weser gebracht und beschwert wurde oder aus Niedersachsen bis zum Segelverein trieb, teilt die Polizei mit.

Frau wohl zwischen 1966 und 1980 geboren

Die Identität der jungen Frau sowie die Hintergründe der Tat konnten bis heute ebenso wenig geklärt werden. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Frau zwischen 1966 und 1980 geboren worden war und mindestes ein Kind auf die Welt gebracht hätte. Es lägen Hinweise vor, dass eine Gewalteinwirkung am Hals der Unbekannten stattgefunden habe. Diese Gewalt oder späteres Ertrinken haben zum Tod geführt, heißt es auf der Fahndungsseite des BKA. Die Beamten ermitteln wegen eines Tötungsdelikts . Weitere Details zum Fall finden Sie hier.

Zeugen können Hinweise auf der Internetseite des BKA unter www.bka.de/IdentifyMe abgeben oder sich bei der Polizei Bremen unter Telefon 0421/362-3888 melden.

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Neben dem Bremer Fall werden 21 weitere im Rahmen der Kampagne aufgerollt, hier sehen Sie eine Übersicht. "Dass die ermordeten Frauen bis heute nicht identifiziert werden konnten, liegt möglicherweise daran, dass sie aus anderen Ländern stammen, etwa aus Regionen Osteuropas, aus Asien oder Afrika", schreibt die Polizei. Mit "Identify Me" sollen Verwandte, Freunde oder Bekannte erreicht werden, die die Opfer vermissen. Hauptziel der Kampagne sei es, die Identität der ermordeten Frauen zu klären.

Beteiligt an der "Identify Me"-Kampagne sind auch niederländische Polizei DJO sowie die belgische Polizei PDC. Prominente Unterstützung gibt es von Boxweltmeisterin Regina Halmich und Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein, die sich mit einem Videoappell direkt an die Zuschauer wenden. Alle deutschen Fälle aus dem Fahndungsaufruf werden in den kommenden Monaten in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY ungelöst" vorgestellt, teilt die Polizei mit.

Verwendete Quellen
  • presseportal.de: Mitteilung der Polizei Bremen vom 10. Mai 2023
  • bka.de: Identify Me
  • bka.de: Fahndungen
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