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Coronavirus-Frühwarnsystem: Bremen setzt auf Abwasseruntersuchung


Kläranlage Seehausen
Corona-Frühwarnsystem: Bremen setzt auf Abwasseruntersuchung

Von dpa
Aktualisiert am 12.10.2022Lesedauer: 1 Min.
Luftbild einer Kläranlage (Symbolfoto): Sobald ein Mensch infiziert ist, scheidet er Bruchstücke des Virus aus.Vergrößern des Bildes
Luftbild einer Kläranlage (Symbolfoto): Sobald ein Mensch infiziert ist, scheidet er Bruchstücke des Virus aus. (Quelle: IMAGO/Jon G. Fuller)
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PCR- und Schnelltest, Maske, Abstand: All das kann gegen die Ausbreitung von Covid-19 helfen. Doch auch andere Verfahren sind unter Umständen hilfreich.

Angesichts steigender Corona-Infektionszahlen will Bremen auf Abwasseruntersuchungen als Frühwarnsystem setzen. "Abwasseruntersuchungen sollen eine Rolle im Hinblick darauf spielen, was sieben bis zehn Tage später auf uns zukommt", sagte Silke Stroth, Staatsrätin im Gesundheitsressort, dem Bremer "Weser-Kurier" (Mittwoch).

Bremen gehört dem Bericht zufolge mit 19 weiteren Städten einem bundesweiten Forschungsprojekt für ein Abwassermonitoring an. Die Inzidenz in Bremen stieg am Mittwoch auf 789,8 – nach 780,7 am Vortag. Der Wert beschreibt die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner binnen sieben Tagen.

Warten auf die Freigabe des Gesundheitsministeriums

Seit Februar werden dem Bericht zufolge in der Kläranlage Seehausen regelmäßig Abwasserproben entnommen und tiefgefroren an ein Labor in Karlsruhe verschickt. Dort werden die Proben auf das Sars-Cov-2-Virus und seine Varianten untersucht und mit den Infektionszahlen abgeglichen. Acht bis 14 Tage im Voraus könne im Abwasser der Anstieg der Viruslast nachgewiesen werden, denn sobald ein Mensch infiziert sei, scheide er Bruchstücke des Virus aus, erklärte Christoph Bernatzky, Leiter Technologie und Innovation bei Hansewasser in Bremen.

Bremen muss nach Angaben des Sprechers der Gesundheitsbehörde, Lukas Fuhrmann, auf Freigabe von Robert-Koch-Institut (RKI) und Bundesgesundheitsministerium warten, um Daten zur Viruslast im Abwasser nutzen zu können.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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