"Heekeren ist unsere Nummer eins" Nächster Korb: Ex-Eintracht-Keeper bei S04 weiter außen vor
Für Ron-Thorben Hoffmann hat sich der Abschied von Eintracht Braunschweig bislang nicht ausgezahlt. Beim FC Schalke 04 bleibt er weiter die Nummer zwei.
Sein Abschied traf Eintracht Braunschweig im Sommer hart. Mit Ron-Thorben Hoffmann kehrte dem BTSV einer der Garanten für den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga den Rücken und wechselte zu Liga-Konkurrent FC Schalke 04. Unter den Fans wurde der Wechsel des Stammtorhüters bisweilen kritisch gesehen – wohl wissend, wie groß die Lücke sein würde, die er hinterlässt.
Auch aus sportlicher Sicht ergab der Transfer für Hoffmann allerdings auf den ersten Blick Sinn. Beim stolzen Revierklub mit Ambitionen auf eine ordentliche Rolle im deutschen Unterhaus hatte er die Aussicht auf den Stammplatz zwischen den Pfosten. Doch es kam anders: Trainer Karel Geraerts setzte nach der Vorbereitung auf den ebenfalls verpflichteten Justin Heekeren.
Torwart-Casting: Hoffmann darf zweimal ran
Hoffmann hatte das Nachsehen – bis Trainer Geraerts nach einem erfolglosen Saisonstart gehen musste. Unter Neu-Coach Kees van Wonderen wurden die Karten auf der Torwart-Position neu gemischt. Zunächst schien sogar Hoffmann die Nase vorn zu haben, kam gegen Hannover 96 (0:1) und Greuther Fürth (3:4) zu seinen ersten Liga-Einsätzen für S04.
Gegen den SSV Ulm (0:0) in der vergangenen Woche dann aber wieder das alte Bild: Hoffmann auf der Bank, Heekeren im Tor – und der nächste Nackenschlag folgte nur drei Tage später. "Justin Heekeren ist unsere Nummer eins", sagte S04-Trainer van Wonderen. "Er genießt unser volles Vertrauen."
Van Wonderen: Hoffmann ein "richtig guter" Vertreter
Für Hoffmann ist damit klar: Das Rennen um den Nummer-eins-Status bei Schalke 04 ist vorerst erneut verloren gegangen. In einem persönlichen Gespräch seien die Torhüter über die Entscheidung informiert worden, so van Wonderen. "Justin hat uns in der Summe überzeugt und die Nase vorn. Wir sind überzeugt, dass er für unsere Mannschaft ein wertvoller Rückhalt sein wird", erklärte der Coach.
Hoffmann dagegen bleibt nur die Rolle als Backup. Er sei "ein richtig guter Vertreter, der ebenfalls gut performt hat", betonte van Wonderen zwar. Für einen Stammplatz reicht es aber offenbar nicht. Die Entscheidung habe Hoffmann dennoch "professionell" aufgenommen. Er selbst äußerte sich bislang öffentlich nicht zu der Entscheidung. Klar dürfte aber sein, dass sich der ehemalige Bayern-Keeper von dem Wechsel aus Braunschweig nach Gelsenkirchen mehr versprochen hat.
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