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Überraschung im Derby: Braunschweig schlägt Hannover


2. Fußball-Bundesliga
Überraschung im Derby: Braunschweig schlägt Hannover

Von dpa
Aktualisiert am 06.10.2024Lesedauer: 1 Min.
Eintracht Braunschweig - Hannover 96Vergrößern des Bildes
Zweikampf im Derby: Braunschweigs Rayan Philippe (r) und Hannovers Marcel Halstenberg. (Quelle: Carmen Jaspersen/dpa/dpa-bilder)

Teilausschluss von Zuschauern, Proteste der Fans: Das Zweitliga-Derby zwischen Braunschweig und Hannover schlägt schon vorher hohe Wellen. Heraus kommt ein ruhiges Duell mit überraschendem Ergebnis.

Eintracht Braunschweig hat überraschend das Niedersachsen-Derby der 2. Fußball-Bundesliga gewonnen. In dem von Fan-Protesten überlagerten Duell der beiden Erzrivalen schlug der bisherige Tabellenvorletzte den Aufstiegskandidaten Hannover 96 verdient mit 2:0 (1:0). Die Tore vor 19.919 Zuschauern schossen Fabio Kaufmann in der 20. Minute und Rayan Philippe per Handelfmeter in der Nachspielzeit (90.+3).

Nach den Ausschreitungen in der vergangenen Saison waren bei diesem Derby nur 60 Prozent der sonst üblichen Gästefans zugelassen worden. Die organisierte Fanszene aus Hannover blieb dem Spiel ganz fern. Und auch die Braunschweiger Ultras schwiegen aus Protest gegen die Initiative der niedersächsischen Innenministerin Daniela Behrens (SPD). Bei einem der hitzigsten Duelle des deutschen Fußballs blieb es diesmal vergleichsweise still.

Derby-Emotionen nur auf dem Rasen

Anders als die 96er erzeugten die Braunschweiger Spieler wenigstens auf dem Rasen eine Derby-Atmosphäre. Mit der Emotionalität und der Griffigkeit der Eintracht kam der völlig enttäuschende Favorit eine Halbzeit lang überhaupt nicht klar. Allein nach Torchancen hieß es zur Pause 7:2.

In der zweiten Halbzeit hätte es sich beinahe gerächt, dass die Braunschweiger nicht früher einen zweiten Treffer nachlegten. Hannover machte nun mehr Druck. Die beste Chance zum Ausgleich hatte Bartlomiej Wdowik in der 70. Minute. Das vermeintliche 2:0 von Sebastian Polter (80.) wurde wegen Handspiels nicht gegeben.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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