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Hochrisikospiele in Braunschweig: Sicherheit kostet fast eine Million Euro


Fast eine Million Euro
Hochriskante Spiele im Stadion: Stadt wird zur Kasse gebeten

Von t-online, kat

18.09.2024Lesedauer: 2 Min.
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Relegationsspiel zwischen Eintracht Braunschweig und VfL Wolfsburg vor einigen Jahren (Archivfoto): Die Stadt investiert eine Menge Geld für mehr Sicherheit im Stadion. (Quelle: Matthias Koch/imago)

Die Stadt muss für mehr Sicherheit im Eintracht-Stadion sorgen – das kostet sie viel Geld. Diese Forderungen müssen erfüllt sein, damit Hochrisikospiele laufen können.

Schäden an Sitzschalen und Metallzäunen, gewaltige Auseinandersetzungen in der abgelaufenen Spielzeit – im Eintracht-Stadion an der Hamburger Straße lief nicht immer alles wie gewünscht ab bei Spielen des Zweitligisten. Nun steht das Niedersachsenderby bevor: Gerade noch so habe abgewendet werden können, dass die Partie ganz ohne 96-Fans stattfindet, so Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens in der vergangenen Woche. So kommen am 6. Oktober 40 Prozent weniger Hannoveraner ins Stadion.

Doch um überhaupt Gästefans zu Hochrisikospielen zulassen zu können, müssen sich im Stadion einige Dinge ändern. Das niedersächsische Innenministerium und die Polizeidirektion Braunschweig fordern unter anderem bauliche Maßnahmen, um die Sicherheit von Fußballspielen weiter zu erhöhen. Die Stadt wird als Eigentümerin zur Kasse gebeten: So beschloss der Rat der Stadt Braunschweig in seiner Sitzung am Dienstagnachmittag eine außerplanmäßige Ausgabe von 850.000 Euro für bauliche Sicherheitsmaßnahmen, bestätigt sie in einer Mitteilung.

Eintracht-Stadion: Eine Reihe von Änderungen stehen an

So schnell wie möglich sollen diese Änderungen angepackt werden, zählt die Stadt auf: Erneuerung und Erhöhung der Drehkreuze an den Eingängen Rheingoldstraße und Parkplatz P4. Zusätzlich geht es um die Trennung der Sitzplätze und Stehplätze im Gastbereich. Der Bau eines eigenen Eingangs am Gastbereich von P4 aus gehört ebenfalls dazu. Und weiter: Die Erhöhung diverser Zäune und Tore und der Austausch der brennbaren Sitzschalen in Block 18 gegen nicht brennbare Vario-Sitze sind darüber hinaus Inhalt der baulichen Veränderungen. Ebenso wie die zusätzlichen Fluchttüren im oberen Bereich der Südkurve – also der Blöcke 5 bis 9 – die Erhöhung der Zaunanlage am Tennisheim auf circa 2, 40 Meter sowie die Errichtung einer Zaunanlage für Block 14/15.

"Natürlich entspricht das Stadion an der Hamburger Straße allen Sicherheitsanforderungen", wird Ordnungsdezernent Tobias Pollmann in der Mitteilung zitiert. "Gleichzeitig können die jetzt beschlossenen Maßnahmen natürlich nicht alle möglichen Konflikte verhindern. Es sind allerdings die Optimierungen baulicher Art, die wir als Stadt machen können. Dadurch leisten wir in Abstimmung mit der Polizei unseren Beitrag für noch mehr Sicherheit."

Verwendete Quellen
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