Braunschweig: Verfolgungsjagd auf der A2 – Autodieb flüchtet mit 250 km/h

Mit einem geklauten hochwertigen Auto und hoher Geschwindigkeit soll der Fahrer versucht haben, die Kräfte der Autobahnpolizei Braunschweig abzuschütteln. Im Landkreis Börde endete die Verfolgungsjagd.

Seit dem Wochenende sitzt ein 39-jähriger Mann in Untersuchungshaft, heißt es in einer gemeinsamen Pressemeldung von Staatsanwaltschaft und Polizei Hildesheim. Er steht laut Polizei in dringendem Tatverdacht, in der Nacht zu Freitag, 23. August, einen hochwertigen Audi in Ahrbergen im Landkreis Hildesheim gestohlen zu haben. Im Anschluss soll er sich eine Verfolgungsfahrt mit der Polizei geliefert haben, ehe er im benachbarten Sachsen-Anhalt gefasst wurde.

Gestohlen worden sein soll der Audi S4 an jenem Freitag um kurz nach 3 Uhr. Dieses Auto fiel Beamten der Autobahnpolizei Braunschweig auf der A2 in Fahrtrichtung Berlin eine Dreiviertelstunde lang auf. Die Kräfte wollten den Fahrer und Pkw kontrollieren. Dass der Audi gestohlen worden war, war zu dem Zeitpunkt noch nicht klar.

Fahrt endete in der Sackgasse

Der Fahrer aber versuchte, die Beamten mit Geschwindigkeiten bis zu 250 Kilometern pro Stunde abzuschütteln. Es folgte eine etwa 35 Kilometer lange Verfolgungsfahrt bis nach Sachsen-Anhalt, teilt die Polizei mit.

Die Fahrt endete in einer Sackgasse in Hakenstedt im Landkreis Börde, nachdem der Mann die Autobahn bei Marienborn verlassen hatte. Der 39-Jährige flüchtete zu Fuß weiter. Die Beamten holten ihn ein und nahmen ihn vorläufig fest. Dabei leistete er Widerstand.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hildesheim erließ ein Ermittlungsrichter U-Haft gegen den Mann, der keine Meldeadresse in Deutschland hat. Die Ermittler prüfen, ob der Diebstahl in Zusammenhang mit einer weiteren Tat steht: In der Nacht zu Freitag soll es laut Mitteilung zu einem weiteren Diebstahl gekommen sein. Ein BMW 320i wurde gestohlen. Die Ermittlungen in beiden Fällen dauern an.