Belastung für Verkehr Baustelle am Radeklint wird später fertig – der Grund
Seit Juni müssen sich Pendler rund um den Radeklint gedulden: Die Stadt Braunschweig und die BSVG sind an der Großbaustelle beteiligt. Dabei gab es jüngst erst eine Überraschung.
Der Radeklint in Braunschweig ist seit Anfang Sommer Baustelle: Baken, zusätzliche Ampeln, Baufahrzeuge. Autofahrer müssen sich daher immer mal wieder auf eine neue Verkehrsführung einstellen – und längere Wartezeiten. Auch auf der Celler Straße geht es langsamer voran.
Stadt und BSVG sind an der Baustelle beteiligt, sie nutzten die verkehrsarmen Sommerferien. Doch sechs Wochen reichen für diese Baustelle nicht aus. Einige Wochen noch wird der Radeklint noch Baustelle bleiben.
Entdeckung verzögert Bauplan
Denn auf der Baustelle kommt es zu Verzögerungen: So sei beim Aufbruch der Betonfahrbahndecke der Haltestelle Radeklint der alte Bordstein nicht zu halten gewesen, weil die Bordsteine kaum vom Deckenbeton zu trennen waren, berichtet BSVG-Sprecher Felix Palesch auf t-online-Anfrage.
Zudem habe die BSVG kürzlich unter der Gleistragplatte einen großen Hohlraum entdeckt, der sich durch Ausspülung von Niederschlagswasser gebildet habe. "Der Bereich musste somit stabilisiert werden, was ebenfalls zur Verzögerung beitrug", sagt Palesch.
So sieht der Zeitplan aus
Das bedeute, dass die Gleisbauarbeiten nach derzeitigem Stand zwar planmäßig Anfang Oktober fertig werden, so der Sprecher. Doch aufgrund der Entdeckungen werde sich die Baumaßnahme der BSVG insgesamt bis Ende Oktober verzögern, teilt das Unternehmen mit. „Gemeinsam mit der Stadt sind wir bestrebt, die Bauarbeiten auf der Hauptverkehrsachse Celler Straße/Radeklint mit Vorrang voranzutreiben und zügig zu beenden“, sagt Palesch.
Die Baumaßnahme kostet insgesamt 3,8 Millionen Euro. Grund für die Baustelle ist die Erneuerung der Wendeschleife der Stadtbahn. Zudem werden dabei auch die Bahnsteige Inselwall und Radeklint stadteinwärts angehoben, um diese barrierefrei zu machen. Neues Mobiliar ist ebenfalls geplant.
Parallel dazu ist die Stadt aktiv: Radfahrer sollen künftig besser zwischen Inselwall und Petritorwall pendeln können. Ziel ist es, den Radverkehr entlang der Wallring-Route zu verbessern, heißt es von der Stadt Braunschweig. 13 Parkplätze entfallen durch die Änderung. Der städtische Anteil der Kosten beläuft sich auf rund 770.000 Euro, teilt die Stadt mit. Die Bauarbeiten der Stadt liegen im Zeitplan – heißt: Ende der Herbstferien soll hier Schluss sein.
- Anfrage bei der Stadt Braunschweig
- Anfrage bei der Braunschweiger Verkehrs-GmbH