"Earth Hour" für Klima und Frieden Deutsche Großstädte schalten das Licht aus
Als ein Zeichen für das Klima und den Frieden wird in über 600 Städten Deutschlands für 60 Minuten das Licht ausgeschaltet. Auch bekannte Bauwerke sollen von Dunkelheit umhüllt werden.
In Berlin sind am heutigen Samstag wieder alle Menschen aufgerufen, mit einer Stunde Dunkelheit ein Zeichen für den Klimaschutz zu setzen. Im Rahmen der weltweiten "Earth Hour" soll am Brandenburger Tor um 20.30 Uhr für eine Stunde das Licht erlöschen, teilte die Umweltorganisation WWF mit.
Vor der Kulisse des verdunkelten Wahrzeichens sollen dann Hunderte LED-Lichter auf dem Pariser Platz eine Friedenstaube formen, um auf die Bedrohung durch Klimakrise und Kriege aufmerksam zu machen. So stehe die Veranstaltung in diesem Jahr im Zeichen des Wunsches nach Frieden in der Ukraine, in Europa und der ganzen Welt.
Berlin: "Earth Hour" in ganz Deutschland
Angesichts der hohen Corona-Infektionszahlen rief WWF zur Dämmerstunde auch in den eigenen vier Wänden auf und dazu, mit den Hashtags #LichtAus und #EarthHour in den sozialen Netzwerken davon zu berichten.
Auch andere Großstädte Deutschlands beteiligen sich an der Aktion: In NRW sind der Kölner Dom, die Düsseldorfer Tonhalle, das Gasometer in Oberhausen und zahlreiche weitere Gebäude dabei. Rund 170 Kommunen im Südwesten beteiligen sich an der internationalen "Earth Hour" und damit so viele wie in keinem anderen Bundesland. So sollen unter anderem das Neue Schloss in Stuttgart, das Freiburger Münster, das Barockschloss in Mannheim und das Rathaus in Heilbronn im Dunkeln bleiben.
Ein neuer Rekord
Gestartet wurde die "Earth Hour" 2007 von der Umweltstiftung WWF in Australien. Seit Jahren beteiligen sich sowohl Privatleute als auch Städte, Kommunen und Unternehmen daran. Laut WWF haben in Deutschland über 600 Städte und Gemeinden ihre Teilnahme in diesem Jahr zugesagt – ein neuer Rekord.
Weltweit wollen demnach viele Tausend Städte ihre bekanntesten Bauwerke je um 20.30 Uhr Ortszeit für 60 Minuten in Dunkelheit hüllen, darunter zum Beispiel das New Yorker Empire State Building oder das Taj Mahal in Indien.
- Nachrichtenagentur dpa