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Weiter hohe Corona-Zahlen: Ruf nach Quarantäne-Lockerung


Dresden
Weiter hohe Corona-Zahlen: Ruf nach Quarantäne-Lockerung

Von dpa
15.02.2022Lesedauer: 2 Min.
FFP2-MaskeVergrößern des BildesEin Passant trägt eine FFP2-Maske in der Hand. (Quelle: Marijan Murat/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)

Die Corona-Inzidenz in Sachsen ist zuletzt leicht gesunken, bleibt aber auf einem hohen Niveau. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Sonntag mit 2067,2 an. Am Samstag betrug der Wert 2104,9. Wegen der coronabedingt großen Personalausfälle etwa in Schulen oder in Krankenhäusern wird der Ruf nach einer Lockerung der Quarantäne-Regeln lauter.

Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) sprach sich für eine Änderung der Quarantäne-Vorschriften aus. "Ich halte die aktuell geltenden Quarantäne-Regeln langfristig für nicht mehr zeitgemäß", sagte sie der "Leipziger Volkszeitung" (Samstag). Die Gesundheitsministerkonferenz müsse bundesweit eine "kluge Lösung" finden, sagte Köpping. Es gehe im Kern darum, wie Infizierte und enge Kontaktpersonen "eigenverantwortlich zum Schutze der Anderen sicher handeln können".

Auch Kultusminister Christian Piwarz (CDU) sprach sich gegenüber der Zeitung für Lockerungen aus. "Unter den derzeitigen Bedingungen dürfen wir infizierte, aber nicht erkrankte Kinder nicht mehr so lange von Beschulung und Betreuung ausschließen", sagte er. Die Dauer der Quarantäne müsse verkürzt werden.

Zuletzt hatte etwa das Uniklinikum Leipzig angekündigt, dass der Betrieb wegen eines hohen Krankenstands zurückgefahren werden müsse. Ähnlich ist zurzeit die Lage im Klinikum Chemnitz. Um auf diese Entwicklungen zu reagieren, hat das Klinikum wieder die Zahl der Operationen zurückgefahren - auf etwa 50 Prozent. Zudem wurden Mitarbeiter gebeten, Urlaube zu unterbrechen und bei Engpässen einzuspringen, hieß es am Freitag.

Bundesweit lag die Inzidenz am Sonntag bei 1723,8. Allerdings sind keine Daten aus Baden-Württemberg und Brandenburg enthalten. Experten gehen ohnehin von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern, oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt.

Den höchsten Wert im Freistaat verzeichnete das RKI erneut für die Stadt Leipzig (2529,9), gefolgt vom Vogtlandkreis (2439,0) und dem Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (2393,7). Die niedrigste Inzidenz meldet zurzeit der Landkreis Görlitz (1589,7).

Die hohen Fallzahlen machen sich auch auf den sächsischen Krankenhausstationen bemerkbar. Die Belastungsstufe auf den Normalstationen war mit Stand Sonntag mit 1488 Patientinnen und Patienten deutlich überschritten - sie gilt ab 1300 belegten Betten. Auf den Intensivstationen ist die Lage entspannter. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums liegen dort derzeit 191 Corona-Infizierte. Die Schwelle für die Belastungsstufe liegt hier bei 420.

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