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Grünheide bei Berlin: Polizei löst Tesla-Protestcamp auf


Wald-Besetzer in Baumhäusern
Polizei löst Tesla-Protestcamp auf

Von dpa
Aktualisiert am 19.11.2024 - 10:48 UhrLesedauer: 1 Min.
Protestcamp von Tesla-Gegnern im Wald nahe der Tesla-Fabrik in Grünheide (Symbolbild): Die Wald-Besetzer müssen das Gelände räumen.Vergrößern des Bildes
Protestcamp von Tesla-Gegnern im Wald nahe der Tesla-Fabrik in Grünheide (Symbolbild): Die Wald-Besetzer müssen das Gelände räumen. (Quelle: dpa)

Das seit Monaten bestehende Protestcamp nahe der Teslafabrik in Grünheide wird geräumt. Die Polizei wirft den Aktivisten Straftaten vor.

Die Polizei löst das Protestcamp von Tesla-Gegnern im Wald nahe der Autofabrik in Grünheide bei Berlin auf. Wie das Polizeipräsidium mitteilte, wird die Versammlung wegen Verstößen gegen die öffentliche Sicherheit und Ordnung aufgelöst. Bereits seit Ende Februar halten Umweltaktivisten ein Waldstück in Grünheide besetzt und protestieren gegen das einzige europäische Autowerk des US-Unternehmens, das vom Milliardär Elon Musk geführt wird.

Die Umweltaktivisten hätten wiederholt gegen Auflagen verstoßen und Straftaten verübt, sagte der Sprecher der Polizei, Daniel Keip. Es sei auch kein Kontakt zur Versammlungsleitung herstellbar. Es könne nicht mehr von einem friedlichen Verlauf ausgegangen werden.

Polizei holt Menschen aus Baumhäusern

Die Polizei ist seit Montag im Protestcamp im Einsatz. Die Umweltaktivisten sollten zunächst wegen einer geplanten Kampfmittel-Absuche nur vorübergehend einen Teil ihres Waldlagers mit Baumhäusern räumen. Die Tesla-Gegner weigerten sich aber und kletterten teils zwischen den Bäumen in große Höhen. Am Montag holten Höhenretter der Polizei sechs Menschen aus Baumhäusern, weil sie nicht freiwillig gehen wollten.

Der E-Autobauer Tesla will sein Areal in Grünheide für einen Güterbahnhof und Lagerflächen erweitern und dafür ein Waldgebiet vom Land Brandenburg kaufen. "Es laufen Gespräche dazu mit Tesla", sagte ein Sprecher des Umwelt- und Forstministeriums in Potsdam. Das Gelände nahe der Autofabrik wird wegen Kampfmittelverdachts seit längerem untersucht.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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