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Berliner Senat streicht Geld für Klassenfahrten –Sparkurs erreicht Schulen


Sparkurs erreicht Schulen
Berliner Senat streicht Geld für Klassenfahrten

Von t-online, ksi

11.10.2024 - 19:31 UhrLesedauer: 2 Min.
Eine Klassenfahrt (Symbolbild): Berliner Schulen dürfen bis Ende November keine Klassenfahrten mehr buchen.Vergrößern des BildesEine Klassenfahrt (Symbolbild): Berliner Schulen dürfen bis Ende November keine Klassenfahrten mehr buchen. (Quelle: Getty Images)

Berlin muss Geld sparen. Jetzt wird der Rotstift bei Klassenfahrten angesetzt.

Der Berliner Senat stoppt die Bezuschussung von Klassenfahrten bis zum 30. November. Das teilte Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) am Donnerstag mit. Zuerst hatte der "rbb" darüber berichtet. Die Schulen seien in einem Schreiben informiert worden, sagte die Politikerin. Ziel sei es, den Berliner Landeshaushalt finanziell zu entlasten. Berlin muss nach Angaben der rot-schwarzen Koalition im kommenden Jahr drei Milliarden Euro einsparen.

In der Regel werden die Reisekosten bei Klassenfahrten für Lehrer vom Land Berlin übernommen. Wenn die Lehrer aber bereit seien, die Kosten selbst zu tragen, stehe Klassenfahrten nichts im Wege, sagt Günther-Wünsch.

Entscheidung sorgt für viel Kritik

Der Vorsitzende des Landesschülerausschusses, Orcun Ilter, hat die Entscheidung des Berliner Senats kritisiert. Klassenfahrten seien wichtig für den Zusammenhalt der Schüler, sagte Ilter dem "rbb". Außerdem könne man nicht von jedem Lehrer erwarten, die Reisekosten selbst zu tragen.

Martina Regulin, Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, befürchtet im "rbb", dass die Einschränkungen sogar über Ende November hinaus andauern könnten. Diese Sorge teilt auch Arnd Niedermöller, Vorsitzender der Vereinigung der Oberstudiendirektoren des Landes Berlin. "Wenn man jetzt nicht bucht, werden die Fahrten im nächsten Jahr ausfallen", so Niedermöller.

 
 
 
 
 
 
 

Beate Maedebach, Schulleiterin der Kopernikus Sekundarschule in Steglitz-Zehlendorf, findet die Entscheidung vor allem für die Schüler schade, die aus finanziellen Gründen nicht privat mit ihren Familien verreisen können. "Ich mache hier nicht der Senatsverwaltung für Bildung, sondern der Senatsverwaltung für Finanzen die Vorwürfe", sagte Maedebach der "Berliner Morgenpost". Hier werde an der falschen Stelle gespart.

Norman Heise, Vorsitzender des Landeselternausschusses (LEA) Berlin, mahnt dagegen zur Zurückhaltung. Nach seiner Wahrnehmung seien die meisten Klassenfahrten für das kommende Jahr bereits gebucht und genehmigt, sagte er der "Berliner Morgenpost".

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