Straßensperren und Scharfschützen Berlin wappnet sich für Selenskyjs Überraschungsbesuch
Nach der Absage von US-Präsident Biden bereitet sich die Hauptstadt nun auf hohen Besuch aus der Ukraine vor. Die Sicherheitsvorkehrungen bleiben enorm, denn auch Präsident Selenskyj hat die höchste Gefährdungsstufe.
Berlin stellt sich auf den überraschenden Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ein. Trotz der Absage von US-Präsident Joe Biden bleiben die geplanten umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen bestehen, denn auch Selenskyj hat eine hohe Gefährdungsstufe. Am Freitag wird er sich mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier treffen.
Straßensperrungen und Absperrungen im Regierungsviertel sind also auch dann notwendig. Die Polizei wird viele Beamte in den Einsatz schicken und auch die üblichen besonderen Maßnahmen einleiten.
Die Gewerkschaft der Polizei teilte bereits mit, man habe schon gar nicht mehr damit gerechnet, "dass unsere Kollegen mal zum Durchatmen kommen". Selenskyj habe ebenfalls die höchst denkbare Gefährdungsstufe, "das sorgt natürlich für das ganz große Besteck an Sicherheitsmaßnahmen, für die wir alle verfügbaren Menschen in den Dienst holen müssen". Polizisten aus anderen Bundesländern und von der Bundespolizei würden als Unterstützung erwartet.
Berliner müssen sich auf Verkehrsbehinderungen und Parkverbote einstellen
Ob Selenskyj vom Flughafen mit einer Wagenkolonne oder einem Hubschrauber in die Berliner Innenstadt kommt, ist nicht bekannt. Die Umgebung von Schloss Bellevue, dem Amtssitz von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, dürfte am Freitag abgesperrt werden, ebenso das Bundeskanzleramt.
Scharfschützen der Spezialeinheiten der Polizei werden üblicherweise ebenso eingesetzt wie die Wasserschutzpolizei mit Booten auf der Spree und Hundestaffeln für die Suche nach Sprengstoff. Die Berliner müssen sich auf Verkehrsbehinderungen und Parkverbote einstellen.
- Nachrichtenagentur dpa