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Berlin: Benzingeruch – möglicherweise Brandanschlag auf kurdische Gemeinde


40 Menschen verlassen Räume
Benzingeruch – Brandanschlag auf kurdische Gemeinde?

Von dpa
06.10.2024 - 18:24 UhrLesedauer: 1 Min.
Ein Benzinkanister steht auf einer Straße (Symbolbild): Die Menschen verließen die Räumlichkeiten.Vergrößern des BildesEin Benzinkanister steht auf einer Straße (Symbolbild): Die Menschen verließen die Räumlichkeiten. (Quelle: Christoph Hardt/Geisler-Fotopres)

In Räumen der Freien Kurdischen Gemeinde in Berlin wird plötzlich Benzingeruch wahrgenommen. Bevor Schlimmeres passiert, laufen die Menschen aus dem Gebäude.

Die Polizei ermittelt zu einem möglichen Brandanschlag auf Räume der Freien Kurdischen Gemeinde in Berlin-Reinickendorf. Kriminalisten sichern vor Ort Spuren. Eine Person soll am Nachmittag die Fassade des Vereinsgebäudes mit Benzin überschüttet haben, wie ein Polizeisprecher sagte. Weitere Angaben lagen zunächst nicht vor.

Der oder die Täter seien unerkannt entkommen, als Menschen aufgrund des Benzingeruchs aus dem Gebäude kamen, teilte der Verein mit. Zu dem Zeitpunkt hätten sich bis zu 40 Menschen in den Räumlichkeiten aufgehalten, hieß es. Verletzt wurde nach Angaben des Vereins niemand.

"Ich gehe von einer politischen Tat aus, von türkischem Faschismus"

Zu den Anwesenden gehörte der Linke-Politiker Ferat Koçak, Abgeordneter des Berliner Abgeordnetenhauses. "Ich habe den Geruch wahrgenommen und habe reingeschrien und dann sind alle rausgerannt", sagte er der Deutschen-Presse-Agentur. Er habe bei der Polizei Anzeige gegen Unbekannt erstattet. "Ich gehe von einer politischen Tat aus, von türkischem Faschismus", so Koçak.

Auch der Vereinsvorstand vermutet nach Angaben eines Sprechers, dass es sich um einen Anschlagsversuch türkischstämmiger Nationalisten gehandelt haben könnte. Es gebe immer wieder entsprechende Drohungen und Provokationen, hieß es.

Der Abgeordnete Koçak hat in einem anderen Zusammenhang einen Brandanschlag erlebt: In der Nacht zum 1. Februar 2018 wurde sein Auto angezündet. Die Tat soll im Kontext mit einer Serie von rechtsextremen Anschlägen in Berlin-Neukölln stehen. Dazu läuft am Landgericht Berlin ein Berufungsprozess.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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