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Rebecca Reusch weiter vermisst – Chronologie eines mysteriösen Falls


Was ist der Berlinerin passiert?
Rebecca Reusch weiter vermisst – eine Chronologie

Von t-online
16.07.2024Lesedauer: 3 Min.
Rebecca Reusch: Sie verschwand im Alter von 15 Jahren bislang spurlos.Vergrößern des BildesRebecca Reusch: Das Mädchen aus Berlin ist im Alter von 15 Jahren spurlos verschwunden. (Quelle: dpa)

Seit 2019 wird die damals 15-jährige Rebecca Reusch vermisst. Es ist ein Fall mit mehreren Auffälligkeiten. Hier finden Sie einen Überblick über die wichtigsten Eckdaten des Verschwindens der Berliner Teenagerin.

Das Fahndungsfoto von Rebecca Reusch ist eines dieser Bilder, die sich ins kollektive Gedächtnis brennen. Vor fünf Jahren ist es zumindest in der Hauptstadt quasi allgegenwärtig. Wohl kaum ein Berliner, der das Bild nach dem Verschwinden der jungen Frau nicht gesehen hätte. Über fünf Jahre später gibt es von Rebecca Reusch noch immer kein Lebenszeichen. Was bleibt, sind das Foto sowie viele offene Fragen in einem Fall, der Berlin bis heute bewegt. Eine Chronologie.

18. Februar 2019: Rebecca Reusch hat bei ihrer Schwester und deren Mann übernachtet. Gegen 7 Uhr verlässt die Schwester das Haus. Rebecca und ihr Schwager bleiben zurück. Was dann geschieht, ist bis heute unklar. Fakt ist: Rebecca wird seit diesem Morgen vermisst. Dass Rebecca das Haus ihrer Schwester jemals verlassen hat, kann die Mordkommission anhand ihrer Handydaten nicht feststellen. Die Ermittler gehen davon aus, "dass Rebecca das Haus nicht lebend verlassen hat". Früh gerät Rebeccas Schwager unter Mordverdacht.

19. Februar 2019: Wie schon am Vortag erfassen Kameras auf der Autobahn zwischen Berlin und Polen das Fahrzeug von Rebeccas Schwager. In den folgenden Wochen durchsuchen Hunderte Polizisten 50 Kilometer südöstlich von Berlin große Waldstücke – ohne Erfolg. Der Schwager behauptet, Rebecca habe das Haus lebend verlassen.

28. Februar 2019: Die Polizei nimmt Rebeccas Schwager fest, lässt ihn aber wieder frei. "Der Ermittlungsrichter hat keinen dringenden Tatverdacht feststellen können", teilen Berliner Polizei und Staatsanwaltschaft später in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit.

04. März 2019: Der Schwager wird erneut festgenommen. Er kommt in U-Haft. Nach Informationen der "Bild"-Zeitung soll die Polizei im Kofferraum des Autos der Familie Haare von Rebecca sowie Faserspuren der Decke gefunden haben, die mit dem Mädchen verschwunden ist. Außerdem soll es Unstimmigkeiten bei Angaben des Schwagers zum 18. Februar geben. Nach dem Zeitungsbericht soll er am Tag von Rebeccas Verschwinden Chat-Nachrichten geschrieben und empfangen haben – zu einem Zeitpunkt, an dem er nach eigenen Angaben geschlafen habe. Doch die Indizien reichen nicht aus. Die Polizei muss Rebeccas Schwager ein zweites Mal freilassen. Rebeccas Familie steht trotz der Anschuldigungen zu dem jungen Mann, glaubt an seine Unschuld.

05. Februar 2021: Immer wieder wird in den vergangenen Monaten ergebnislos nach Rebecca gesucht. Zwei Jahre nach Rebeccas Verschwinden betont die Staatsanwaltschaft, dass der Vermisstenfall nicht abgeschlossen sei. Er sei kein "Cold Case" (auf Deutsch: kalter Fall), so ein Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft. "Wir suchen weiter nach Rebecca. In den vergangenen zwei Jahren haben wir Tausende Hinweise aus der Bevölkerung abgearbeitet, sind ihnen nachgegangen und tun das auch weiterhin."

18. Februar 2024: Es kommt noch einmal Bewegung in den Vermisstenfall. Die "Bild" zeigt ein bisher unbekanntes Video. Es stammt offenbar aus einer Überwachungskamera in der Nähe des Hauses von Rebeccas Schwester und ihres Schwagers. Darauf ist laut der Zeitung zu sehen, wie der Schwager sein Grundstück um 7.24 Uhr mit dem Auto verlässt und 46 Minuten später zurückkehrt. Unklar ist, wer das Auto fährt. Die Staatsanwaltschaft sieht in dem neuen Video keinen Gewinn: "Wir kennen das Video, wir haben es ausgewertet und es ergeben sich keine neuen Erkenntnisse daraus." Man habe den Beitrag, den sie von der "Bild" bekommen haben, bereits vor einigen Wochen geprüft. Rebecca bleibt bis heute verschwunden.

Verwendete Quellen
  • Eigene Berichterstattung
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