"Feiger Sabotageakt" Enormer Schaden: Grundschule unter Wasser gesetzt
Sie verstopften die Waschbecken und drehten die Wasserhähne auf. An einer Grundschule in Berlin haben Unbekannte für einen großen Schaden gesorgt.
Unbekannte haben an der Tempelherren-Grundschule in Tempelhof für massive Schäden gesorgt. Das Bezirksamt spricht in einer Mitteilung von einem "Sabotageanschlag" auf die Schulinfrastruktur. Der Vorfall wurde demnach am Donnerstagmorgen festgestellt.
Die Täter haben den Angaben zufolge im ersten Stock des Schulgebäudes ein Waschbecken mutwillig und vorsätzlich verstopft und anschließend die Wasserhähne aufgedreht. Durch das dauerhaft austretende Wasser sei es zu einer erheblichen Havarie mit einer Schadenshöhe gekommen, die mindestens im sechsstelligen Bereich liegt.
Bezirksschulstadtrat: "Ich verurteile diesen feigen Sabotageakt"
Die regionale Schulaufsicht, das Schul- und Sportamt sowie das Gebäudemanagement des Bezirks waren vor Ort und machten sich ein Bild über das Ausmaß der Schäden. "Ich verurteile diesen feigen Sabotageakt", sagte der Bezirksschulstadtrat Tobias Dollase.
Der Vorfall habe vor den bevorstehenden Sommerferien (vom 18. Juli bis zum 30. August) erhebliche Folgen für den Schulbetrieb. Für den Rest der Woche konnte laut des Bezirks kein Schulbetrieb mehr in dem Gebäude nahe des Tempelhofer Feldes stattfinden, unter anderem hätten die elektrischen Anlagen in den betroffenen Bereichen außer Betrieb genommen werden müssen. Schule und Bezirk arbeiten nun gemeinsam an Lösungen, um einen eingeschränkten Betrieb bis zu den Sommerferien zu ermöglichen, heißt es in der Mitteilung weiter.
"Ich hoffe, dass die Schäden bis zum Start des neuen Schuljahres weitestgehend behoben werde", sagt Dollase. Die Staatsanwaltschaft habe die Ermittlungen aufgenommen.