Protest gegen fossile Subventionen Klimaaktivisten besetzen Elsenbrücke in Berlin
Verschiedene Gruppen von Klimaaktivisten befinden sich an einer Brücke im Osten von Berlin. Sie blockieren den Verkehr. Zuvor kündigten sie die Aktion an.
In Berlin haben am frühen Samstagnachmittag Klimaaktivisten die Elsenbrücke besetzt. Die Brücke verbindet die Bezirke Friedrichshain-Kreuzberg und Treptow-Köpenick und liegt zwischen den S-Bahnhöfen Ostkreuz und Treptower Park. Laut eigenen Angaben der Gruppe "Extinction Rebellion" befinden sich mehrere Hundert Personen auf der Straße.
Die Aktivisten fordern den Stopp fossiler Subventionen. "Jedes Jahr fördert unsere Regierung die Verbrennung von Gas, Öl und Kohle durch fossile Subventionen mit mehr als 48 Milliarden Euro", so Fabienne Lang von "Sand im Getriebe". Die Gruppe ist neben "Extinction Rebellion" ebenso an dem Protest beteiligt, wie etwa die "Letzte Generation", die unter der Woche zur Blockade auf der Elsenbrücke aufgerufen hatte.
Weitere Großblockaden sollen 2024 folgen
Weiter heißt es seitens der Initiatoren, man solle das Steuergeld lieber für eine angemessene Kindergrundsicherung oder den sozialen Wohnungsbau einsetzen. Die Aktion fand am 10. Tag der Weltklimakonferenz statt. Im kommenden Jahr solle es zahlreiche weiterer solcher Blockaden geben.
Zuvor startete die Gruppe "Changing Cities" um 12 Uhr eine Fahrraddemonstration unter dem Titel "Der beste Klimaschutz ist, die A100 nicht zu haben" auf eben dieser Autobahn. Die Demonstration begann am Platz der Luftbrücke, ging über den Tempelhofer Damm, und über die A100 bis zum S-Bahnhof Treptower Park – dort, wo sich auch die Elsenbrücke befindet. Die Verkehrsinformationszentrale Berlin (VIZ) teilte bereits am Vormittag mit, dass die A100 hierfür gesperrt werde.
- Pressemitteilung von "Extinction Rebellion" am 9. Dezember 2023 (per Mail)
- twitter.com: Tweets der "Letzten Generation"
- twitter.com: Tweets von "Changing Cities e.V."
- twitter.com: Tweet der Verkehrsinformationszentrale Berlin (VIZ Berlin)