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Berlin | Energiekrise: Hohe Preise für Brennholz – Rekord bei Holzdiebstählen


Energiekrise
Berlin: So viele Holzdiebstähle wie noch nie

Von dpa, mgr

06.12.2023Lesedauer: 1 Min.
imago images 193867380Vergrößern des Bildes
Waldbesitzer geht mit Kameraüberwachung gegen Holzdiebstähle vor (Symbolbild): In den meisten Fällen sei Holz von Baustellen, aus dem Wald oder vom Straßenrand gestohlen worden. (Quelle: IMAGO/Fleig / Eibner-Pressefoto/imago-images-bilder)

Steigende Holzpreise lassen Diebstähle massiv ansteigen. Waldbesitzer rechnen mit Verlusten von bis zu zwei Prozent.

In diesem Jahr sind in Berlin deutlich mehr Holzdiebstähle zur Anzeige gebracht worden als in den Vorjahren. Bis Ende Oktober 2023 registrierte die Polizei insgesamt 51 Fälle, in denen Holz, und vereinzelt auch andere Gegenstände, gestohlen wurden. In den Vorjahren seien es in den Vergleichszeiträumen zuletzt 40 und davor etwa 30 Diebstähle oder noch weniger gewesen. In den meisten Fällen sei Holz von Baustellen (11), aus dem Wald (5) oder vom Straßenrand (6) gestohlen worden.

Es gab aber auch Diebstähle aus Parks, Gärten, Häusern und Baumärkten sowie von einem Friedhof und aus einer Schrebergartensiedlung. In 28 Fällen wurden Verdächtige festgestellt. Zur Menge des gestohlenen Holzes und dem Wert konnte die Polizei nichts mitteilen. Ob die Taten mit den stark gestiegenen Preisen für Brennholz und andere Heizmaterialien zusammenhängen, ist ebenfalls unbekannt.

Hoher Holzpreis macht Diebstahl attraktiv

Die Energiepreise sind in den vergangenen Jahren stark gestiegen, parallel heizen immer mehr Menschen ihre Häuser ganz oder teilweise mit Holzöfen. Brennholz wurde immer teurer, in manchen Bundesländern werden mehr Diebstähle von geschlagenem Holz aus Wäldern gemeldet. Das betrifft aber eher Flächenländer mit großen Wäldern, in denen es weniger auffällt, wenn jemand dort nachts einen Anhänger volllädt.

"Je höher der Holzpreis, desto größer die Diebstahlsquote", ist die Erfahrung beim Waldeigentümer-Verband AGDW in Berlin. Große Betriebe rechneten mit einer Größenordnung um 0,5 bis 2 Prozent des Jahreseinschlags, prognostizierte Verbandssprecher Jürgen Gaulke bereits im August.

Verwendete Quellen
  • Mit Mitteilungen der Nachrichtenagentur dpa
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