Mindestens 80 Millionen Euro Fußball-EM wird für Berlin viel teurer als geplant
Berlin wird 2024 Spielort bei der Fußball-WM. Für die Stadt wird das noch viel teurer als ursprünglich geplant. Ein Medienbericht spricht von mindestens 80 Millionen Euro.
Berlin muss für die Austragung von Spielen bei der Fußball-Europameisterschaft der Männer 2024 viel mehr Geld ausgeben als bisher bekannt. Der RBB berichtet unter Berufung auf Parlamentskreise, dass die Kosten auf über 80 Millionen Euro steigen würde. Zuletzt war die Rede von etwa 64 Millionen Euro gewesen.
Berlins Innensenatorin Iris Spranger (SPD) hatte am Mittwoch im Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses bereits gesagt, dass es "erhebliche Mehrkosten" für die Europameisterschaft gebe. Eine genaue Summe nannte sie allerdings nicht. Am Freitag wolle sie im Sportausschuss auf Details eingehen, berichtet die "Berliner Morgenpost".
Sport-Staatssekretärin von Spranger entlassen
Die Fußball-Europameisterschaft der Männer findet im kommenden Jahr in Deutschland statt. Im Berliner Olympiastadion werden das Finale und fünf weitere Spiele ausgetragen. Das erste Spiel in der Hauptstadt findet am 15. Juni statt. Das Finale steigt knapp einen Monat später, am 14. Juli. Am Dienstag hat der Ticketverkauf der UEFA für die EM-Spiele begonnen. Bis 26. Oktober kann man sich für Tickets bewerben, das Kaufrecht wird anschließend verlost.
Die Meldung von den erheblichen Mehrkosten fällt in eine ohnehin unruhige Zeit in der Berliner Sportpolitik. Erst am Anfang der Woche war bekannt geworden, dass Spranger die Sport-Staatssekretärin Nicola Böcker-Giannini gefeuert hat. Dieser war im Juni die Organisation der Fußball-EM in Berlin entzogen worden. Laut "Berliner Morgenpost" soll auch ihre Entlassung mit den gestiegenen Kosten in Zusammenhang stehen.
- rbb24.de: "Ausrichtung der Fußball-EM 2024 kostet Berlin mindestens 80 Millionen Euro"
- morgenpost.de: "Fußball-EM in Berlin sorgt für 'erhebliche Mehrkosten'"