Berlin-Neukölln: Raser fährt Polizisten um

Verfolgungsjagd in Neukölln

Raser fährt Polizisten an

Polizisten halten in Berlin-Neukölln einen Autofahrer an. Der stoppt zunächst, rast dann aber plötzlich auf die Beamten zu. Eine wilde Verfolgungsjagd beginnt.

In Berlin ist am Montagabend ein Polizist von einem Raser verletzt worden. Die Polizei teilte am Dienstag mit, dass Einsatzkräfte gegen 18.10 Uhr in Neukölln auf einen "rasant fahrenden Wagen" aufmerksam geworden seien. Als die Polizisten den Fahrer zum Anhalten aufgefordert hätten, habe dieser zunächst in einer Einfahrt im Mittelweg gestoppt.

Kurz darauf habe er es sich jedoch anders überlegt, stark beschleunigt und sei auf die Einsatzkräfte zugerast, die sich zu Fuß dem Auto näherten. Eine Beamtin habe durch einen Sprung ausweichen können, heißt es in der Polizeimitteilung. Ein Kollege von ihr sei jedoch vom Fahrzeug getroffen worden und habe Verletzungen im Bereich des linken Knies erlitten.

Raser provoziert Auffahrunfall und will zu Fuß flüchten

Der Autofahrer, bei dem es sich um einen 51-jährigen Mann gehandelt habe, habe versucht, zu entkommen. Auf seiner Flucht sei er mehrfach gegen parkende Fahrzeuge gefahren. Schließlich habe er einen Auffahrunfall mit einem hinter ihm fahrenden Polizeifahrzeug provoziert, indem er abrupt abbremste. Der Tatverdächtige versuchte laut Polizei, zu Fuß weiter zu flüchten. Kurz darauf sei er jedoch in der Nähe des Unfallorts festgenommen worden.

Eine mögliche Erklärung für den Fluchtwillen des Mannes ergab sich, als die Einsatzkräfte die Nummernschilder des Fluchtfahrzeugs im Polizeilichen Informationssystem abfragten. Der Wagen sei als gestohlen gemeldet worden, heißt es in der Pressemitteilung.

Der Tatverdächtige wurde bei der Verfolgungsjagd verletzt. Er musste laut Polizei zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden und kam anschließend in Polizeigewahrsam. Auch der verletzte Polizist musste demnach ambulant im Krankenhaus behandelt werden. Er und seine zur Seite gesprungene Kollegin konnten ihren Dienst nicht fortsetzen.