Brennpunkt-Kiez kommt nicht zur Ruhe Schreckschusspistolen und "Allahu akbar"-Rufe im Görlitzer Park

Am Sonntagnachmittag hat ein Mann im Görlitzer Park mit mehreren Schreckschusspistolen hantiert und dabei herumgeschrien. Laut der Polizei hat es keinen Terrorverdacht gegeben.
Mit zwei Schreckschusswaffen in der Hand hat ein Mann im Görlitzer Park laut der Berliner Polizei "Allahu akbar" (Arabisch für "Gott ist größer") geschrien. Die Polizei stützt sich dabei auf Zeugenaussagen. Andere Zeugen hätten dem Mann die Waffen abgenommen.
Der 26-Jährige sei daraufhin aus dem Park geflohen, ehe er vor einem Café am Spreewaldplatz erneut auffällig geworden sei. Dort habe er wieder mit einer Schreckschusswaffe herumhantiert und so getan, als würde er die Waffe durchladen. Zudem habe er geschrien, dass es sich um eine Spielzeugwaffe handele. Ein Polizeisprecher bestätigt auf Anfrage von t-online, dass es sich jedoch auch hier um eine Schreckschusswaffe und nicht etwa um eine Spielzeugwaffe für Kinder gehandelt habe.
Polizei: Keine terroristische Bedrohung
Dass es sich nicht um eine terroristische Bedrohung gehandelt habe, sei den Beamten vor Ort schnell klargeworden, so der Sprecher gegenüber t-online. Und dennoch erinnert der Vorfall aus dem Görlitzer Park an mehrere islamistische Terrorattacken in den vergangenen Jahren.
Mehrfach hatten Attentäter bei ihren Anschlägen "Allahu akbar" gerufen. Der Ausdruck ist in der Arabischen Welt weit verbreitet, er kann auch als Ausruf etwa der Freude verwendet werden. In der westlichen Welt ist er jedoch wohl eher mit Terrorismus assoziiert.
Im Falle des Mannes aus dem Görlitzer Park hat die Polizei laut eigenen Angaben dessen Personalien festgestellt. Danach sei er wieder auf freien Fuß gestzt worden. Die Waffen seien beschlagnahmt worden. Die weiteren Ermittlungen wegen Störung des öffentlichen Friedens und Verstößen gegen das Waffengesetz habe der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamts übernommen.
- Telefonat mit der Berliner Polizei
- Pressemeldung der Berliner Polizei