Berlin-Friedrichshain Polizisten in Zivil bespuckt und homophob beleidigt
Eine Gruppe griff in der Nacht von Donnerstag auf Freitag zwei Männer in Berlin an – bei den Opfern handelt es sich um Polizisten.
Die Polizei Berlin meldet, dass ein 17-Jähriger und zwei 18-Jährige festgenommen wurden. Die Jugendlichen stehen im Verdacht, zwei Beamte in ziviler Kleidung, die nicht im Dienst waren, homophob beleidigt und attackiert zu haben.
Die Tat ereignete sich am Donnerstagabend gegen 23.50 Uhr in der Sonntagstraße Ecke Lenbachstraße in Berlin-Friedrichshain. Die Polizisten liefen die Straße entlang, als sie aus einer etwa achtköpfigen Gruppe heraus mit einer leeren Getränkeverpackung beworfen wurden.
Polizistin brach sich während Verfolgung den Arm
Als die Männer mitteilten, dass sie zur Polizei gehören, wurden sie aus der Gruppe heraus unter anderem mehrfach ins Gesicht gespuckt und homophob beleidigt. Auch ein Stein wurde nach ihnen geworfen, der sie allerdings verfehlte.
Die Polizisten riefen ihre Kollegen hinzu, die umgehend die Verfolgungsjagd nach der flüchtigen Truppe aufnahm. Dabei brach sich eine Polizistin einen Arm. Sie musste daraufhin ihren Dienst abbrechen und sich in Behandlung begeben. Die Beamten konnten insgesamt drei Personen dingfest machen.
Tatverdächtige wieder auf freiem Fuß
Nachdem die Polizei herausgefunden hat, wie die Angreifer heißen und wer sie sind, konnten die beiden 18-Jährigen wieder gehen. Der 17-Jährige wurde einer erziehungsberechtigten Person übergeben. Der Staatsschutz ermittelt nun wegen homophober Beleidigung, Körperverletzung und versuchter gefährlicher Körperverletzung.
- berlin.de: Mitteilung der Polizei Berlin vom 4. August 2023