Usedom 17-Jähriger stirbt bei Motorradunfall: Mussten seine Kameraden ihn bergen?
Ein 17-Jähriger stirbt bei einem Motorradunfall. Besonders tragisch: Offenbar mussten ihn seine Kameraden bergen.
Bei einem Motorradunfall auf der Insel Usedom ist ein junger Mann ums Leben gekommen. Der 17-Jährige kam in der Nacht zu Donnerstag bei Liepe (Vorpommern-Greifswald) nach links von der Kreisstraße 34 ab und prallte mit dem Kraftrad gegen einen Straßenbaum, wie ein Polizeisprecher sagte. Ein Zeuge habe den Verunglückten kurz danach gefunden und Retter alarmiert. Der 17-Jährige von der Insel Usedom sei aber so schwer verletzt gewesen, dass er noch an der Unfallstelle starb.
Warum der Motorradfahrer plötzlich von der Straße in Richtung Warthe abkam, sei noch unklar. Liepe liegt im Lieper Winkel nördlich der Stadt Usedom. Ein Notfallseelsorger sei zur Betreuung der Angehörigen eingesetzt worden.
Feuerwehr-Kameraden bergen Verunglückten
Wie die "Ostseezeitung" (OZ) berichtet, soll es sich bei dem jungen Mann um einen Liepener handeln. Er soll bei der freiwilligen Feuerwehr aktiv gewesen sein.
Besonders tragisch: Wie die Zeitung weiter berichtet, hätten zehn seiner Feuerwehr-Kameraden den Verunglückten bergen müssen, da der Unfall in ihrem Zuständigkeitsbereich passierte.
"Ich bin tief betroffen. Ich kannte den Jungen selbst", zitiert die "OZ" Ulf Borchhardt, den für den Bereich zuständige Amtswehrführer von Usedom-Süd. "Vonseiten der Feuerwehr-Gemeinschaft sichern wir der Familie alle nur mögliche Hilfe zu. Für die Kameraden ist es sehr schwer", hieß es weiter.
- Nachrichtenagentur dpa
- ostsee-zeitung.de: "Franz M. (17) aus Liepe stirbt bei Motorradunfall auf Usedom: Seine Kameraden mussten ihn bergen"