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Berlin: Woher hat die Hauptstadt eigentlich ihren Namen? Antwort ist simpel


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Hauptstadt-Historie
Woher hat Berlin seinen Namen?


Aktualisiert am 09.11.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0259582677Vergrößern des Bildes
Panorama vom Zentrum Berlin-Mitte. Hier entstanden die Siedlungen Berlin und Cölln im Mittelalter. (Quelle: IMAGO/Dirk Sattler)

Berlin – der Name der deutschen Hauptstadt ist geschichtsträchtig und den Menschen geläufig. Aber woher kommt er eigentlich?

Hat der Name Berlins eine Bedeutung? Wer nach einer Antwort sucht, muss weit in der Zeit zurückgehen. Denn die Geschichte Berlins beginnt recht früh, etwa zu Beginn des achten Jahrhunderts unserer Zeitrechnung. Wie man damals die Siedlungen in diesem Gebiet nannte oder ob sie überhaupt einen Namen hatten, ist nicht bekannt. Was man jedoch weiß, ist, wie die Ortschaften, die auf dem Gebiet des heutigen Berlins stehen, ab dem Ende des 12. Jahrhunderts genannt wurden und teilweise auch noch werden.

Die Siedlungen entstanden damals in sumpfigem Gebiet bzw. auf den trockenen Flächen in diesem Gebiet. Auf dem rechten Ufer der Spree entstand die Siedlung Berlin, die 1244 erstmals urkundlich erwähnt wird. Zuvor war schon 1237 Cölln auf einer Spreeinsel erwähnt worden. Das sind jedoch nicht die ersten Ansiedlungen auf dem heutigen Stadtgebiet, die bekannt waren. Bereits 1197 wurde Spandau erwähnt und 1209 Köpenick.

Zunächst war Berlin übrigens auch erst eine Doppelstadt, hervorgegangen aus der Städteunion von Cölln und Berlin. Nachdem sich beide 1432 zu einer Stadt zusammengeschlossen hatten, erfolgte die offizielle Vereinigung zu einer Stadt mit dem Namen Berlin erst im Jahr 1709.

Der Name Berlin hat slawischen Ursprung

Der Name Berlin zeigt den slawischen Ursprung der Besiedlung. Diese Volksgruppe siedelte im Früh- und Hochmittelalter unter anderem in dem Gebiet östlich der Elbe und prägte dementsprechend auch die Ortsnamen. Aus der slawischen Sprache, genauer aus dem Altpolabischen, stammt dann auch der Name Berlins. Die Wurzel "*brl" bezeichnet dabei einen Sumpf oder Morast. Die Endsilbe "-in", die auch in anderen Städtenamen wie etwa Schwerin oder Stettin zu finden ist, heißt einfach nur "Stadt am" oder "Stadt im".

Der Name der heutigen deutschen Hauptstadt bezeichnete also ursprünglich ganz pragmatisch eine Stadt im Sumpf bzw. eine trockene Stelle im Sumpf. Städtenamen sind meist wenig poetisch, sondern in vielen Fällen eine recht banale Beschreibung des Ortes oder der umgebenden Landschaft.

Der Name "Berlin" findet sich in Deutschland nur zweimal: In Schleswig-Holstein gibt es einen Ort, der ebenso heißt. Weltweit ist er insgesamt 118 Mal vertreten. So gibt es sowohl Berlin als auch New Berlin in den USA, beides sogar mehrfach in verschiedenen Bundesstaaten. In Australien gab es bis 1875 einen Ort namens Berlin in Victoria. Auch in Europa, etwa in Polen gibt es mehrere Orte, die Berlin heißen oder sehr ähnlich (Berlinek in Polen zum Beispiel).

Verwendete Quellen
  • Historische Übersicht der Stadt Berlin auf Berlin.de
  • Planet-Wissen.de
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