"Keine Radwege, die Autos ausbremsen" Kai Wegner verteidigt Planungsstopp für Radwege
So will Berlins Regierender Bürgermeister Berlins Verkehrsinfrastruktur umgestalten: "Nicht jedes Radwegprojekt ist gerechtfertigt."
Kai Wegner (CDU) hat am Donnerstag in einem Interview mit dem "Spiegel" seine politische Vision skizziert. Im Kern gehe es ihm darum, die verschiedenen Lebensgefühle vom Prenzlauer Berg bis Lichtenrade zusammenzubringen, sagte der Regierende Bürgermeister.
Wegner gab zu bedenken, dass der bunte Wandel Berlin auch an ihm nicht spurlos vorübergegangen sei: "Ich habe gemerkt: Mein Lebensideal muss nicht das Ideal für alle Berlinerinnen und Berliner sein."
Wegner: "Mit Erpressern der 'Letzten Generation' rede ich nicht"
Trotz angekündigter Maßnahmen, die einige Radwegprojekte stoppen könnten, behauptete der Bürgermeister, er wolle mehr Radwege bauen als die vorherige Landesregierung. Aber: "Ich will keine Radwege, mit denen man Autos mutwillig ausbremst."
Weiterhin bekräftigte Wegner seine Ablehnung vom Mai, Gespräche mit der "Letzten Generation" zu führen: "Ich rede nicht mit Erpressern, mit Menschen, die Berlinerinnen und Berliner in Geiselhaft nehmen." Erst wenn die kriminellen Aktionen aufhören würden, sei er gesprächsbereit.
- spiegel.de: "Ich will keine Radwege, mit denen man Autos mutwillig ausbremst" (kostenpflichtig)