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"Letzte Generation": Diese Gruppe befindet sich im Visier der Klimakleber


Ab kommender Woche
Diese Gruppe steht nun im Visier der "Letzten Generation"

Von dpa
Aktualisiert am 03.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Teilnehmer eines Protestmarsches der "Letzten Generation" (Archivbild): Die Aufmerksamkeit soll nun auf eine bestimmte Gruppe gelenkt werden.Vergrößern des Bildes
Teilnehmer eines Protestmarsches der "Letzten Generation": Die Aufmerksamkeit soll nun auf eine bestimmte Gruppe gelenkt werden. (Quelle: Jan Woitas/dpa)

Nach Straßenblockaden, die sich gegen alle Autofahrer richteten, wollen die Klimaaktivisten der "Letzten Generation" nun einen neuen Gegner ins Visier nehmen.

Nach einer Unterbrechung der Straßenblockaden in den vergangenen Wochen will die Klimaschutzinitiative "Letzte Generation" nun gezielte Aktionen gegen "die Reichen" starten. Man wolle ab nächster Woche "an die Symbole des modernen Reichtums gehen" und die "Aufmerksamkeit auf die rücksichtslose Verschwendung der Reichen lenken", heißt es in einem "Sommerplan 2023" der Gruppe, dessen Gültigkeit auf Anfrage bestätigt wurde.

Die Bundesregierung lasse es zu, "dass superreiche Menschen Tag für Tag unsere Lebensgrundlagen zerstören". Die Klimakatastrophe werde "in erster Linie von den Reichen" gemacht. Konkrete Aktionen wolle man noch nicht nennen.

Die "Letzte Generation" plant auch eine Sommerpause

Vom 15. Juli bis 6. August will die Gruppe dann eine Art Sommerpause machen und ihre Aktionen unterbrechen. Ab dem 7. August soll es eine Kampagne besonders in Bayern geben, auch mit Blick auf die dortige Landtagswahl. Im Herbst soll wieder Berlin im Mittelpunkt von Protesten stehen.

 
 
 
 
 
 
 

Die Klimaschützer hatten seit Januar 2022 immer wieder Straßen in Berlin und anderen Städten blockiert und sich dabei teilweise auf dem Asphalt festgeklebt. Sie fordern ein entschiedeneres Vorgehen der Politik für den Klimaschutz als bisher. Im Mai durchsuchten die bayerische Polizei und Staatsanwaltschaft 15 Wohnungen und Geschäftsräume der Gruppe in sieben Bundesländern. Der Vorwurf lautete auf Bildung oder Unterstützung einer kriminellen Vereinigung.

So viel Spendengeld hat die "Letzte Generation" eingenommen

Nach der Razzia und der Sperrung einiger Konten habe die Gruppe "in kürzester Zeit" 450.000 Euro Spenden über eine Unterstützerinitiative eingenommen, betonte sie auf ihren Kommunikationskanälen.

Zugleich wurde weiter um Spenden und Hilfe gebeten sowie diverse Schulungen angeboten. So dürfen zum Beispiel normale Demonstranten oder Teilnehmer an Aktionen der Gruppe zunächst nicht mit der Presse sprechen, sondern "müssen" zuerst ein "Einführendes Pressetraining" sowie zwei "Übungssessions" besuchen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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