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Mobilitätssenatorin Jarasch bestätigt Verlängerung des 29-Euro-Tickets


"Wir haben es geschafft"
Jarasch bestätigt Verlängerung für Berliner 29-Euro-Ticket

Von dpa, ChD

15.12.2022Lesedauer: 2 Min.
Bettina Jarasch (mitte) bei einer Pressekonferenz (Archivbild): Am Donnerstag kam die Bestätigung für die Verlängerung des 29-Euro-Tickets.Vergrößern des Bildes
Bettina Jarasch (mitte) bei einer Pressekonferenz (Archivbild): Am Donnerstag kam die Bestätigung für die Verlängerung des 29-Euro-Tickets. (Quelle: Emmanuele Contini)
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Es ist beschlossen: Berlin bekommt für den Zeitraum bis April 2023 ein 29-Euro-Ticket. Dann wollen die Brandenburger wieder mit in das Tarifsystem.

Mobilitätssenatorin Bettina Jarasch hat die Verlängerung des im Oktober in Berlin eingeführten 29-Euro-Tickets bis Ende April bestätigt – aber nicht darüber hinaus. Der Aufsichtsrat des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg (VBB) hat darüber am Donnerstag bei der Plenarsitzung im Abgeordnetenhaus beraten.

"Die Beschlussvorlage sieht vor, dass das 29-Euro-Ticket bis zur Einführung des Deutschland-Tickets in Berlin weiter gilt und dann endet. Denn die Brandenburger wollen zurück zu einem gemeinsamen Tarifsystem mit uns", so die Grünen-Politikerin. Jarasch sagte, dass das 29-Euro-Ticket entsprechend bis Ende April verlängert wird.

"Tarifrevolution": Berliner werden im Krisenwinter finanziell entlastet

In einer Pressemitteilung der Senatsverwaltung vom Donnerstag hieß es: „Wir haben es geschafft: Die Berlinerinnen und Berliner werden im Krisenwinter weiter entlastet. Unser Plan, die Zeit bis zur Einführung des 49-Euro-Deutschlandtickets mit dem etablierten 29-Euro-Abo für Berlin AB zu überbrücken, ist im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg akzeptiert worden."

Weiter hieß es, dass die Aufsichtsratsmitglieder ihre Zustimmung ein letztes Mal erteilt hätten. "Die bundesweite Tarifrevolution im kommenden Frühjahr werden wir nutzen, um das VBB-Tarifsystem gemeinsam auf den 49-Euro-Rahmen anzupassen – und weitere Vergünstigungen für viele Menschen zu erreichen", prognostizierte Jarasch. Trotzdem wolle man den Schienenausbau nicht vernachlässigen.

Keine Berliner Alleingänge mehr gewünscht

Damit erteilte sie Forderungen nach einem dauerhaften Berliner 29-Euro-Ticket eine Absage. Die Brandenburger wollten keine weiteren Berliner Alleingänge. "Und das wissen auch alle in Berliner Koalition." Der Berliner SPD-Landes- und Fraktionschef Raed Saleh hatte sich gerade erst im "Tagesspiegel" dafür ausgesprochen, das Ticket dauerhaft zu verlängern.

"Ich hoffe sehr, dass es dann auch über den April hinaus günstige Abos geben kann, auch ein 29-Euro-Ticket", sagte Jarasch im Abgeordnetenhaus – aber nicht in der bisherigen Form. Jarasch sprach von einer vergünstigten Variante des bundesweiten 49-Euro-Tickets, das in der gesamten Region Berlin-Brandenburg für bestimmte Zielgruppen wie Seniorinnen und Senioren, Azubis, Studierende und Arbeitnehmer gelten könnte.

Saleh widersprach Jarasch: "Wir haben das kostenlose Schülerticket, das 9-Euro-Ticket für Berlinpass-Empfänger, die Azubi- und Studententickets und das Seniorenticket durchgesetzt", sagte er der dpa. "Ob die Fortsetzung unseres 29-Euro-Tickets, das über eine Million Berlinerinnen und Berliner derzeit in Anspruch nehmen, im Interesse Berlins ist, entscheidet nicht Frau Jarasch, sondern das entscheiden die Berlinerinnen und Berliner am 12. Februar."

Verwendete Quellen
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