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Zum journalistischen Leitbild von t-online.A100-Abfahrt blockiert Klimaprotest in Berlin erreicht neue Dimension
In Berlin gab es auch am Freitag wieder eine Aktion der Klimaaktivisten der "Letzten Generation". Auf der A100 bildete sich Stau.
Mehrere Aktivisten der Gruppierung "Letzte Generation" haben am Freitagmorgen an der Konstanzer Straße in Berlin den über den Abzweig Steglitz von der A100 kommenden Verkehr blockiert. Nach Angaben einer Reporterin vor Ort befanden sich gegen 8.30 Uhr neun Aktivisten auf der Straße, sieben von ihnen hatten sich an der Fahrbahn festgeklebt.
20 Polizisten waren bei dem Protest im Einsatz. Stadtweit halten sich 90 Beamte nur für Aktionen der "Letzten Generation" bereit. "Von erster Meldung bis Ablösung haben wir eine Stunde und 20 Minuten gebraucht, das ist ganz gut", sagte Polizei-Einsatzleiter Burkhard Sonntag. "Leute drängen darauf, wieder auf die Fahrbahn zurückzukommen, müssen mit Gewalt von den Beamten zurückgehalten werden. Das ist neu."
Frust bei Autofahrern über "Letzte Generation"-Protest
Auf der A100 bildete sich ein längerer Stau. Viele Autofahrer waren wütend. Zu Beginn der Aktion zog ein Autofahrer einen Aktivisten von der Straße. "Geht arbeiten!" oder "Ihr seid doch asozial", riefen frustrierte Menschen im Auto den Klimaprotestierenden zu. "Hoffentlich frieren euch die Finger ab", wünschte sich eine Autofahrerin.
Ein Dachdecker auf dem Weg zur Arbeit sagte, er erachtet Demonstrieren als wichtig und sei selbst bei Demos gegen Coronamaßnahmen oft dabei gewesen, findet aber: "Das bringt doch nichts, das ändert nichts." Nach knapp einer Stunde war die Fahrbahn wieder frei.
Erst am Donnerstag hatten sich erneut Aktivisten auf dem Rollfeld des Berliner Flughafens festgeklebt. Mehr dazu lesen Sie hier.
- Reporter vor Ort