Ermittlungen in Oranienburg Tödlich Verletzten in Auto transportiert – Festnahme
An einer Tankstelle hatte ein Mann noch um Hilfe für seinen schwer verletzten 27-jährigen Beifahrer gebeten, doch er starb. Nun gibt es einen Verdächtigen.
Ein Berliner war mit einem Schwerstverletzten im Auto bei einer Tankstelle vorgefahren, um Hilfe zu bekommen. In dem zunächst rätselhaften Fall ist nun, vier Tage später, ein Verdächtiger gefasst. Nach Befragung von Zeugen habe sich der Verdacht gegen einen 23-Jährigen erhärtet, der in Hohen Neuendorf festgenommen worden sei, berichtete die Polizeidirektion Nord am Dienstag.
Anschließend seien zwei Wohnungen in Fürstenberg und Oranienburg durchsucht und Beweismittel sichergestellt worden.
Der 23-Jährige habe bei den Vernehmungen Angaben zu der Tat gemacht, berichtete die Polizei. Das Motiv werde im Bereich des Drogenmilieus vermutet. Nach Angaben von Staatsanwalt Andreas Pelzer soll der Tatverdächtige dem Haftrichter vorgeführt werden.
Polizei ermittelte zunächst auch wegen möglicher Beteiligung des Fahrers
Am Freitagabend war ein 26-jähriger Berliner an einer Tankstelle in Oranienburg vorgefahren und hatte erklärt, dass er einen verletzten 27-Jährigen im Auto habe, der medizinische Hilfe benötige. Der 27-jährige Berliner hatte der Polizei zufolge schwere Verletzungen und starb später im Krankenhaus.
Der Autofahrer sei in Bezug zu dem Tötungsdelikt nicht mehr tatverdächtig, sagte Pelzer. Er habe den Verletzten am mutmaßlichen Tatort in Oranienburg angetroffen. Der weitere Ablauf sei aber noch Gegenstand der Ermittlungen, betonte Pelzer.
- Nachrichtenagentur dpa