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Anwaltskanzlei legt Zwischenbericht vor | Interne Untersuchung bestätigt erste Vorwürfe gegen Schlesinger


Anwaltskanzlei legt Zwischenbericht vor
Interne Untersuchung bestätigt erste Vorwürfe gegen Schlesinger

Von t-online, yer

20.10.2022Lesedauer: 1 Min.
Die ehemalige RBB-Intendantin Patricia Schlesinger (Archivbild): Nach diversen Vorwürfen war sie fristlos entlassen worden.Vergrößern des Bildes
Die ehemalige RBB-Intendantin Patricia Schlesinger (Archivbild): Nach diversen Vorwürfen war sie fristlos entlassen worden. (Quelle: Michael Handelmann/imago-images-bilder)

Der Zwischenbericht einer internen Untersuchung beim RBB sieht erste Vorwürfe gegen Patricia Schlesinger bestätigt. Es geht um eine Reise nach London.

Eine vom Sender beauftragte Anwaltskanzlei hat einen Zwischenbericht ihrer Ermittlungen zum RBB-Skandal vorgelegt. Wie der RBB selbst berichtet, sehen die Anwälte erste Vorwürfe gegen die ehemalige Intendantin Patricia Schlesinger bestätigt.

Demnach habe Schlesinger eine Reise nach London inklusive Verpflegung und Übernachtung als Dienstreise abgerechnet – zu Unrecht. Außerdem habe sie laut RBB verschwiegen, dass ihr Ehemann sie auf der Reise begleitete.

Abschlussbericht soll Ende des Jahres vorliegen

Die Anwaltskanzlei Lutz/Abel war im Juli damit beauftragt worden, die Vorwürfe gegen Schlesinger und weitere Beteiligte zu prüfen. Laut RBB rechnet der Verwaltungsrat damit, dass der Abschlussbericht der Untersuchung bis Ende des Jahres vorgelegt wird.

Die Affäre Schlesinger war durch Medienberichte zu Vorwürfen der Vetternwirtschaft und des Filzes ins Rollen gekommen. Es geht etwa um umstrittene Beraterverträge für ein inzwischen auf Eis gelegtes Bauprojekt des öffentlich-rechtlichen Senders, nicht offen gelegte Bonus-Zahlungen für Führungskräfte, eine kräftige Gehaltserhöhung für Schlesinger, die Abrechnung von Essen mit geladenen Gästen in ihrer Privatwohnung auf RBB-Kosten, umstrittene Reisen sowie Coaching-Aufträge für Schlesingers Ehemann Gerhard Spörl bei der landeseigenen Messe Berlin.

Die Generalstaatsanwaltschaft Berlin ermittelt gegen Schlesinger, den ehemaligen Verwaltungsratschef Wolf-Dieter Wolf und Gerhard Spörl. Unlängst war bekanntgeworden, dass die Ermittlungen auf den Verwaltungsdirektor und die juristische Direktorin ausgeweitet worden sind. Diese wurde daraufhin bis zur Aufklärung vorerst von ihren Dienstpflichten entbunden.

Transparenzhinweis

Schlesingers Ehemann Gerhard Spörl schreibt als Kolumnist auch für t-online.

Verwendete Quellen
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