Nach zwei Jahren Corona-Pause Fête de la Musique ist zurück: Das müssen Sie über das Musikfest wissen
Seit fast 20 Jahren findet traditionell am längsten Tag des Jahres die Fête de la Musique in Berlin statt. Zwei Jahre lang blieb es wegen Corona ruhig auf den Straßen der Hauptstadt. Pünktlich zum 40. Jubiläum kann das Musikfest in diesem Jahr wieder stattfinden.
Nach zwei Jahren Corona-Pause ist sie zurück: die Fête de la Musique. Am Dienstag werden Berlins Straßen und Plätze endlich wieder mit Musik gefüllt. Hunderte Künstler geben dann in der Hauptstadt ihr Können zum Besten und laden Besucher zum Zuhören, Tanzen und Mitmachen ein. t-online zeigt, was Musikfreunde am Dienstag erwartet.
Berlin: Wann findet die Fête de la Musique statt?
Los geht es schon am Montagabend – und zwar im Gemeinschaftshaus in der Neuköllner Gropiusstadt. Dort wird zum Auftaktkonzert ab 17 Uhr neben Kultursenator Klaus Lederer (Linke) auch die französische Botschafterin Anne-Marie Descôtes erwartet, wie es in der Ankündigung hieß. Auf dem Programm stehen beispielsweise das Exilorchester Mirya aus der Ukraine und die Sängerin Irma aus Frankreich.
Weiter geht es dann am Dienstag. Bis 22 Uhr wird es in der ganzen Stadt Open-Air-Konzerte und Veranstaltungen geben. Wem das nicht reicht, der kann bei der Fête de la Nuit im Void Club ab 23 Uhr noch bis in die Morgenstunden tanzen.
Wo findet die Fête de la Musique statt?
Überall sozusagen. In nahezu allen Bezirken wird es den Dienstag über Musik auf die Ohren geben. Besonders viele Konzerte und Veranstaltungen gibt es im diesjährigen Partnerbezirk der Fête de la Musique, Neukölln, zu bestaunen. Aber auch Friedrichshain-Kreuzberg, Charlottenburg, Prenzlauer Berg und Mitte locken mit einem bunten Programm.
Wieviel kostet der Eintritt?
Gar nichts. Alle Events des europäischen Musikfestes können kostenlos besucht werden. Auch das Feiern bei der Fête de la Nuit im Void Club kostet keinen Eintritt.
Das sind die Highlights
Zum 40. Jubiläum der Fête de la Musique wird in Berlin am Dienstag einiges geboten. Ab 16 Uhr etwa kann im Neuköllner Körnerpark dem Gesang verschiedener Chöre gelauscht werden. Wer es doch lieber Indoor mag, der sollte den Senatssaal der Humboldt-Universität besuchen. Auch hier treten zu jeder halben und vollen Stunde unterschiedliche Chöre auf.
Auch das Zeiss-Großplanetarium bietet einigen Künstlern ab 17 Uhr eine Bühne. Den Abschluss macht hier ab 21.30 Uhr die Musikerin Mia Morgan.
Neben dem Void Club, wo die Fête de la Musique mit der Fête de la Nuit ihren Abschluss findet, bieten auch weitere Berliner Clubs Künstlern am Dienstag eine Bühne. Im Gretchen etwa lädt die Gretchen Blockparty von 16 bis 22 Uhr zum Feiern und gemeinsamen Tanzen zu elektronischer Musik ein. Einen bunten Genre-Mix bietet dagegen das Revier Südost in Treptow-Köpenick an. Mutige können hier bei einer Open Stage (deutsch: offene Bühne) ihr eigenes musikalisches Talent unter Beweis stellen.
Und auch darüber hinaus ist bei dem internationalen Musikfest für jeden etwas dabei. Die vollständige Übersicht über das Programm finden Sie hier.
40. Jubiläum: Die Geschichte hinter der Fête de la Musique
Die Fête de la Musique feiert in diesem Jahr ihr 40. Jubiläum. Entstanden ist sie 1982 in Frankreich. Vor vier Jahrzehnten initiierte der damalige französische Kulturminister Jack Lang die erste Fête de la Musique in Paris. Inzwischen sind über 1.000 Städte in 120 Ländern dabei.
Gefeiert wird die Fête de la Musique jedes Jahr am 21. Juni: dem Sommeranfang und längsten Tag des Jahres. Zelebriert wird die Musik aller Genres. Auf Plätzen, Straßen und in Parks treten verschiedenste Künstler aller Musikrichtungen auf. Die Events sind für jeden kostenlos zugänglich. Berlin ist seit 1995 dabei.
- Material der Nachrichtenagentur dpa
- Webseite Fête de la Musique